Die Porsche SE steckt in der Krise – und greift nun zu einem radikalen Mittel. Nach einer drastischen Gewinnwarnung und schwachen Halbjahreszahlen kündigt die Holding einen überraschenden Strategiewechsel an: Statt auf Luxusautos setzt sie künftig auf Rüstung und Sicherheitstechnik. Doch können Panzer statt Porsche die Anleger überzeugen?
Gewinneinbruch: Das Fundament bröckelt
Der Holding bricht das finanzielle Fundament weg. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
- Halbjahresgewinn halbiert: Von 2,1 Mrd. Euro auf nur noch 1,1 Mrd. Euro
- Prognose massiv gesenkt: Erwartetes Jahresergebnis nun 1,6-3,6 Mrd. Euro statt bisher 2,4-4,4 Mrd.
- Umsatzeinbruch bei Töchtern: VW und Porsche AG belasten die Bilanz
"Die Profitabilität der Holding steht massiv unter Druck", kommentiert ein Marktbeobachter. Mit 36,54 Euro notiert die Aktie zwar knapp über dem 200-Tage-Durchschnitt, bleibt aber deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 41,48 Euro.
Radikalkur: Von Autos zu Rüstung
Als Reaktion auf die Krise vollzieht Vorstandschef Hans Dieter Pötsch eine überraschende Kehrtwende:
"Wir verfolgen die Themen Verteidigungsfähigkeit und Sicherheit sehr genau", erklärt er. Die Strategie wirft Fragen auf:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Porsche SE?
- Wie passt Rüstung zum Premium-Auto-Image?
- Kann die Holding in dem fremden Markt Fuß fassen?
- Wird das Kerngeschäft vernachlässigt?
Für Anleger bedeutet dies eine komplette Neubewertung. Die bisherige Fokussierung auf Mobilität scheint Geschichte.
Düstere Aussichten: DAX-Abstieg droht
Die DZ Bank reagiert bereits und senkt das Kursziel. Noch brisanter: Analysten warnen vor einem möglichen Abstieg aus dem DAX in den MDax. Sollte es dazu kommen, dürfte der Verkaufsdruck weiter zunehmen – indexgebundene Fonds müssten den Titel abstoßen.
Die Porsche SE steht an einem Wendepunkt. Ob die Rüstungswende die Wende an der Börse bringt, bleibt fraglich. Eines ist klar: Die Zeiten, in denen die Holding als stabiler Autowerte-Anker galt, sind vorerst vorbei.
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