Das hätte niemand erwartet: Die Porsche SE, traditionelle Automobil-Holding und Volkswagen-Großaktionär, schwenkt radikal um. Nach einem dramatischen Gewinneinbruch stürzt sich der Konzern ausgerechnet in den Verteidigungssektor. Während die Kernbeteiligungen schwächeln, soll eine neue Investmentplattform für Militärtechnik die Rettung bringen. Kann diese drastische Kehrtwende die Holding aus der Krise führen?
Brutal: Gewinn halbiert sich
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Im ersten Halbjahr 2025 sackte das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern auf nur noch 1,1 Milliarden Euro ab – gegenüber 2,1 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Eine Halbierung, die das ganze Ausmaß der Krise verdeutlicht.
Verantwortlich für den Absturz sind die schwächelnden Beiträge der beiden Kronjuwelen: die Beteiligungen an Volkswagen AG und Porsche AG. Beide Unternehmen kämpfen mit den strukturellen Problemen der Automobilbranche und setzen damit die gesamte Holding unter enormen Druck.
Kriegsgerät statt Sportwagen
Die Antwort der Porsche SE ist so überraschend wie radikal: Der Einstieg in den europäischen Verteidigungssektor. Eine neue Investmentplattform soll gezielt in Technologieführer der Sicherheits- und Verteidigungsbranche investieren. Doch es geht nicht um klassische Panzer oder Gewehre.
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Die Porsche SE setzt auf Hochtechnologie:
– Satellitenüberwachung und Aufklärung
– Nachrichtendienstliche Systeme und fortschrittliche Sensorik
– Cybersicherheit
– Spezialisierte militärische Logistik
Neue Allianzen schmieden
Parallel zur Rüstungs-Offensive geht die Holding weitere strategische Partnerschaften ein. Mit dem Joint Venture „Incharge Capital Partners“ – gemeinsam mit dem Investor DTCP – will man frühzeitig in Technologieunternehmen des Mobilitätssektors investieren. Die Porsche SE fungiert als Ankerinvestor mit 100 Millionen Euro, auch die Deutsche Telekom ist an dem Fonds beteiligt.
November bringt die Wahrheit
Der Markt zeigt sich bislang skeptisch gegenüber der strategischen Neuausrichtung. Ob sich die radikale Diversifikation auszahlt, wird sich zeigen müssen. Der nächste entscheidende Termin steht bereits fest: Am 11. November werden die Finanzergebnisse für das dritte Quartal veröffentlicht. Dann wird klar, ob die Flucht in die Rüstung mehr als nur Verzweiflung ist – oder der Beginn einer neuen Ära.
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