Die Porsche SE steht vor einer Zerreißprobe: Ein Quartalsverlust von über einer Milliarde Euro schockt die Anleger. Doch das Management winkt ab – und hält unbeirrt an den Jahreszielen fest. Was steckt hinter dieser scheinbaren Widersprüchlichkeit?
Der Holding-Konzern, der maßgeblich an Volkswagen und Porsche beteiligt ist, verbuchte im ersten Quartal 2025 einen Verlust von 1,08 Milliarden Euro nach Steuern. Das ist ein dramatischer Sturz im Vergleich zum Vorjahresgewinn von 1,06 Milliarden Euro. Verantwortlich dafür sind vor allem Wertberichtigungen auf die beiden Auto-Beteiligungen, die unter Marktturbulenzen leiden.
Die zentralen Fakten im Überblick:
- Quartalsverlust 2025: 1,08 Milliarden Euro (nach Steuern)
- Jahresprognose: Unverändert bei 2,4 bis 4,4 Milliarden Euro
- Dividendenvorschlag: 1,91 Euro je Vorzugsaktie
- Nettoverschuldung: Leicht gestiegen auf 5,3 Milliarden Euro
Doch warum bleibt die Führung angesichts dieser Zahlen gelassen? Der Schlüssel liegt in der Art der Verluste. Die Wertberichtigungen sind rein bilanztechnischer Natur – sie belasten nicht die Liquidität. "Diese Effekte sind nicht zahlungswirksam", betont das Unternehmen. Zudem hat die Porsche SE ihr Reporting angepasst: Das neue "angepasste Konzernergebnis nach Steuern" filtert genau solche Sondereffekte heraus.
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Beteiligungen als Fluch und Segen
Die Achillesferse des Konzerns bleibt seine Abhängigkeit von Volkswagen und Porsche. Beide Autobauer kämpfen mit:
- Schwachem China-Geschäft
- Verzögertem E-Auto-Hochlauf
- Kostspieligen Produktumstellungen
Kann die heute stattfindende Hauptversammlung mit der geplanten Dividende von 1,91 Euro je Vorzugsaktie Vertrauen zurückgewinnen? Die Auszahlung wäre ein starkes Signal – zeigt sie doch, dass die Porsche SE trotz der Buchverluste zahlungsfähig bleibt.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein: Halten sich die Beteiligungen innerhalb der prognostizierten Bandbreite? Falls ja, könnte der aktuelle Kursrutsch eine Einstiegsgelegenheit für langfristig orientierte Anleger darstellen. Falls nein, droht der Holding weitere Volatilität.
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