Ein Milliardenverlust im ersten Quartal – und dennoch bestätigt die Porsche SE ihre Jahresprognose. Wie passt das zusammen? Die Stuttgarter Holding kämpft mit massiven Wertberichtigungen bei ihren wichtigsten Beteiligungen Volkswagen und der Porsche Sportwagensparte. Droht nun der Absturz oder gelingt mit einer neuen Strategie die Wende?
Tochter Porsche AG unter Druck: Was bedeutet die Hauptversammlung?
Die Augen der Anleger richten sich gespannt nach Stuttgart: Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, eine der Kernbeteiligungen der Porsche SE, hält derzeit ihre Hauptversammlung ab. Dies geschieht in einem turbulenten Umfeld, denn die Sportwagentochter meldete für das erste Quartal 2025 einen deutlichen Ergebnisrückgang. Für die Porsche SE als Holding ist die Performance ihrer Beteiligungen entscheidend. Die auf der Hauptversammlung diskutierten Strategien zur Stärkung der Profitabilität der Porsche AG könnten daher direkte Auswirkungen haben.
Der Schock: Milliardenverlust bei der Porsche SE
Die Holding selbst musste kürzlich ebenfalls schlechte Nachrichten verkraften. Die Zahlen für das erste Quartal 2025 waren von erheblichen, nicht zahlungswirksamen Wertberichtigungen auf die Anteile an Volkswagen und der Porsche AG geprägt. Die Folge: Ein Konzernverlust in Milliardenhöhe. Verantwortlich dafür sind die aktuell herausfordernden Bedingungen, mit denen die beiden Automobilgiganten kämpfen.
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Trotzdem Zuversicht: Was steckt hinter der bestätigten Prognose?
Überraschenderweise hält das Management der Porsche SE trotz dieser Hiobsbotschaft an seiner Prognose für das angepasste Konzernergebnis nach Steuern für das Gesamtjahr 2025 fest. Wie kann das sein? Die Holding verweist auf eine operative Stabilität abseits der Sondereffekte durch die Wertberichtigungen.
Folgende Punkte sind für die aktuelle Lage zentral:
- Das Konzernergebnis wird durch die schwierige Situation bei den Kernbeteiligungen Volkswagen AG und Porsche AG belastet.
- Die Jahresprognose für das angepasste Konzernergebnis nach Steuern wird jedoch bestätigt, was auf eine zugrundeliegende Stabilität hindeutet.
- Die Entwicklung der Konzern-Nettoverschuldung verläuft im Rahmen der Erwartungen.
- Der strategische Ausbau als diversifizierte Investitionsplattform wird konsequent vorangetrieben.
Trotz der negativen Schlagzeilen schloss die Aktie der Porsche SE gestern bei 38,03 Euro und hielt sich damit knapp über wichtigen charttechnischen Marken wie dem 200-Tage-Durchschnitt, der bei 37,52 Euro liegt. Auf Zwölfmonatssicht zeigt sich mit einem Minus von rund 23 % jedoch der erhebliche Druck, unter dem das Papier steht.
Flucht nach vorn: Diversifizierung als neuer Anker?
Ungeachtet der aktuellen Turbulenzen bei den automobilen Kernbeteiligungen setzt die Porsche SE ihre Strategie zur Diversifizierung ihrer Investments fort. Der Vorstand betont, dass der Fokus bei der Suche nach neuen Anlagezielen zwar auf Mobilitäts- und Industrietechnologie liege, man sich aber nicht darauf beschränke.
Ziel ist es, die Abhängigkeit von den traditionellen Automobilwerten zu verringern und neue Wachstumsfelder zu erschließen. So wurde jüngst eine Beteiligung an Quantum Systems, einem Hersteller von Drohnen, bekannt gegeben. Sucht die Holding hier aktiv nach neuen Kernbeteiligungen, um langfristig Wert für die Aktionäre zu schaffen und die aktuellen Schwächen auszugleichen? Es bleibt spannend, ob dieser strategische Schwenk die erhoffte Stabilität bringen wird.
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