Die Porsche Automobil Holding SE steckt in einer finanziellen Zwickmühle: Ein Rekordverlust von 20 Milliarden Euro schockt die Anleger, doch gleichzeitig hält das Unternehmen an einer üppigen Dividende fest. Wie passt das zusammen? Und welche Rolle spielen die Probleme bei Porsche und VW?
Dividende gegen den Trend
Trotz eines historischen Verlusts von 20 Milliarden Euro im Jahr 2024 – verursacht durch Wertberichtigungen bei den Beteiligungen an VW und Porsche – plant die Holding eine Ausschüttung von fast 600 Millionen Euro. Die vorgeschlagene Dividende liegt bei:
- 1,91 Euro je Vorzugsaktie
- 1,904 Euro je Stammaktie
"Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr spiegelt die erwarteten geringeren Dividendenzuflüsse von der Volkswagen AG wider", erklärt das Unternehmen. Die endgültige Entscheidung fällt auf der virtuellen Hauptversammlung am 23. Mai.
Porsche AG belastet die Holding
Die jüngsten Zahlen der Porsche AG, einer Schlüsselbeteiligung der Holding, verdeutlichen die Herausforderungen:
- Operativer Gewinn im Q1 2025: -40,6% auf 760 Mio. Euro
- Absatzeinbruch in China: -42%
- Prognose gesenkt: Umsatzerwartung jetzt 37-38 Mrd. Euro (zuvor 39-40 Mrd.)
Die neuen US-Importzölle und die Schwäche in China zwingen den Sportwagenhersteller zur Korrektur seiner Jahresziele. Diese Entwicklung schlägt direkt auf die Bewertung der Porsche SE durch.
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Tech-Investition als Lichtblick?
Inmitten der Turbulenzen setzt die Holding weiter auf Zukunftstechnologien: Mit einer erneuten Beteiligung am Münchner Drohnen-Startup Quantum Systems hat Porsche SE nun Anteile an einem "Unicorn" (Bewertung >1 Mrd. Dollar) im Portfolio. Das Startup sammelte 160 Mio. Euro ein – mit namhaften Investoren wie Airbus Defence and Space an Bord.
Was kommt jetzt?
Die Aktie der Porsche SE zeigt sich angesichts der gemischten Signale resilient und notiert aktuell bei 36,86 Euro (+0,30% zum Vortag). Doch die großen Fragen bleiben:
- Kann die Dividendenpolitik angesichts der Belastungen durch die Kerngeschäfte langfristig aufrechterhalten werden?
- Wird die Tech-Strategie die Abhängigkeit vom Automobilsektor verringern?
Die nächsten Wochen mit der Hauptversammlung und weiteren Entwicklungen bei den Beteiligungen könnten die Richtung vorgeben. Eins steht fest: Die Porsche SE navigiert durch unruhige Gewässer – und die Anleger halten den Atem an.
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