Die Porsche SE kämpft mit massiven Problemen bei ihrer wichtigsten Beteiligung Volkswagen, was zu einem Milliardenverlust im ersten Quartal und einer empfindlichen Dividendenkürzung führte. Das Management hält zwar an der Jahresprognose fest, doch wie realistisch ist dieser Optimismus angesichts der tiefroten Zahlen wirklich?
Dividendenkürzung schockt Anleger
Die Nachricht traf Aktionäre hart: Die Porsche SE hat die Dividende spürbar gekappt. Auf der Hauptversammlung am 23. Mai 2025 wurde eine Ausschüttung von lediglich 1,91 Euro je Vorzugsaktie beschlossen, die um den 27. oder 28. Mai zur Auszahlung kam. Im Vorjahr konnten sich Anleger noch über 2,56 Euro freuen. Die Gesamtausschüttungssumme schrumpft damit auf rund 584 Millionen Euro. Doch was steckt hinter dieser schmerzhaften Entscheidung?
Volkswagen-Krise reißt tiefrote Zahlen
Die Antwort liegt maßgeblich bei der Kernbeteiligung Volkswagen. Massive Wertberichtigungen auf die Anteile am Wolfsburger Autogiganten rissen ein tiefes Loch in die Bilanz der Holding und führten im ersten Quartal 2025 zu einem Konzernverlust in Milliardenhöhe. Das um Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis nach Steuern zeigte eine deutliche Reduktion, während gleichzeitig die Nettoverschuldung der Porsche SE anstieg. Die angespannte Lage bei Volkswagen schlägt damit voll auf die Finanzkennzahlen und die Ausschüttungspolitik der Porsche SE durch.
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Management hält unbeirrt am Ausblick fest – Zu optimistisch?
Trotz dieser düsteren Vorzeichen hält das Management der Porsche SE an seiner Jahresprognose fest. Marktbeobachter werten dies als ambitioniert, wenn nicht gar gewagt. Kann das Unternehmen die gesteckten Ziele erreichen, während die wichtigste Einnahmequelle derart ins Stottern geraten ist? Die Quittung am Aktienmarkt ließ nicht auf sich warten. Über die letzten zwölf Monate büßte das Papier fast 30 % seines Wertes ein und notiert aktuell bei 35,21 Euro. Zwar konnte sich der Kurs vom jüngsten Tief bei 31,33 Euro etwas erholen, doch der Weg nach oben scheint steinig.
Die Herausforderungen für die Porsche SE sind unübersehbar:
- Deutlicher Wertverlust über die letzten 12 Monate (rund 30 %).
- Anhaltender Druck durch die Probleme bei der Kernbeteiligung VW.
- Die Aktie kämpft sich von ihrem 52-Wochen-Tief bei 31,33 Euro zurück, notiert aber weiterhin spürbar unter wichtigen Durchschnittslinien wie dem 200-Tage-Schnitt (aktuell -5,93 % darunter).
- Ambitionierte Jahresprognose trotz Milliardenverlust im ersten Quartal.
Analysten wie jene von Bernstein Research bewerten die Lage nüchtern und belassen die Einstufung für die Porsche SE auf "Market-Perform". Entscheidend für die weitere Entwicklung wird sein, ob Volkswagen die Kurve kriegt und ob das Management der Porsche SE seine Prognose tatsächlich untermauern kann. Für Anleger bleibt die Frage: Ist die Talsohle bald erreicht oder drückt die VW-Last die Porsche-Holding weiter nieder?
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