Der Gigant wankt – oder rüstet er sich nur für die Zukunft? Bei Procter & Gamble, dem Hersteller so bekannter Marken wie Pampers und Ariel, steht ein massiver Umbau ins Haus. Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Tausende Stellen sollen gestrichen werden! Doch was steckt wirklich hinter dieser drastischen Maßnahme und wie zittrig sind die Knie der Anleger?
Der Rotstift regiert: Tausende müssen gehen
Die Zahlen sind deutlich: Rund 7.000 Arbeitsplätze, vornehmlich in der Verwaltung und in den Büroetagen, sollen über die kommenden zwei Jahre wegfallen. Das ist ein harter Einschnitt, bedenkt man, dass der Konzern Ende Juni 2024 noch weltweit etwa 108.000 Menschen beschäftigte. Jeder sechste Arbeitsplatz in den sogenannten Nebenaktivitäten steht damit auf der Kippe. Dieser Kahlschlag ist Teil eines umfassenden Restrukturierungsprogramms, das den Konzern schlanker und effizienter machen soll. Die Kosten für diesen Umbau sind allerdings zunächst immens: Bis zu 1,6 Milliarden US-Dollar wird sich P&G die Maßnahmen über die nächsten beiden Jahre kosten lassen.
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Warum dieser drastische Schritt?
Die Gründe für diesen tiefgreifenden Wandel sind vielschichtig. Zum einen kämpft der Konsumgüterhersteller, wie viele seiner Wettbewerber, mit einer eingetrübten Kauflaune der Verbraucher. Die allgemeine Wirtschaftslage und spezifische Herausforderungen, wie die Auswirkungen der US-Handelspolitik auf die Nachfrage im wichtigen Heimatmarkt, setzen dem Unternehmen zu. Bereits im April musste das Management die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr nach unten korrigieren – ein klares Signal, dass die alten Strukturen nicht mehr tragen. Preiserhöhungen, die als Reaktion auf gestiegene Kosten und Zölle angekündigt wurden, scheinen die Probleme nicht allein lösen zu können.
Der Konzern will sich also nicht nur von Personal trennen, sondern plant auch, sich von ausgewählten Marken zu verabschieden und möglicherweise ganze Märkte zu verlassen. Das Ziel: eine vereinfachte Organisationsstruktur und eine deutliche Senkung der Kostenbasis. Man will sich auf die Kernbereiche konzentrieren und Ballast abwerfen.
Aktie unter Druck
Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten. Die Papiere von Procter & Gamble zeigten sich angeschlagen und notierten im New Yorker Handel zeitweise um 1,09 Prozent tiefer bei 164,14 US-Dollar. Kein Wunder also, dass Anleger nervös reagieren, wenn ein solcher Tanker ins Schlingern gerät oder zumindest den Kurs radikal korrigiert.
Ob diese Rosskur die erhoffte Wirkung zeigt und den Konzern wieder auf einen stabileren Wachstumspfad führt, müssen die kommenden Quartale beweisen. Die Herausforderungen bleiben jedenfalls groß.
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