Während große Investoren ihre Anteile an Procter & Gamble ausbauen, zeigen sich Unternehmensinsider deutlich verkaufsfreudiger. Dieser auffällige Gegensatz wirft Fragen auf: Wer hat hier die bessere Einschätzung des Konsumgüter-Riesen?
Machtpoker der Großinvestoren
Institutionelle Anleger scheinen weiterhin auf P&G zu setzen. BTC Capital Management erhöhte seine Position im ersten Quartal um 4,2% auf nun 79.089 Aktien. Auch andere namhafte Investoren wie Union Bancaire Privee UBP SA und Jones Financial Companies bauten ihre Bestände deutlich aus – teilweise um über 50%. Insgesamt halten institutionelle Investoren mittlerweile 65,77% der Unternehmensanteile.
Doch die Kauflust der Profis steht in markantem Kontrast zu den Aktivitäten der Unternehmensinsider:
- Finanzvorstand Moses Victor Javier Aguilar verkaufte im Mai 10.520 Aktien zu durchschnittlich 158,67 US-Dollar, was seine Beteiligung um 29,47% reduzierte.
- CEO Jennifer L. Davis veräußerte Ende April 1.000 Aktien und verringerte so ihre direkte Beteiligung um 1,89%.
Insgesamt halten Führungskräfte nur noch 0,18% der Aktien – ein vergleichsweise geringer Anteil.
Zwiespältige Fundamentaldaten
Die jüngsten Quartalszahlen von P&G zeigen ein gemischtes Bild:
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- Der Gewinn je Aktie lag mit 1,54 US-Dollar leicht über den Erwartungen (+0,01 US-Dollar).
- Der Umsatz von 19,78 Mrd. US-Dollar blieb jedoch hinter den Prognosen (20,42 Mrd. US-Dollar) zurück.
- Die Margen bleiben mit 18,35% Nettoertragsmarge und 33% Eigenkapitalrendite robust.
Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet das Unternehmen:
- Organisches Umsatzwachstum von ca. 2%
- Gewinnwachstum je Aktie zwischen 6-8%
- Aktienrückkäufe in Höhe von 6-7 Mrd. US-Dollar
Besondere Herausforderungen sieht P&G derzeit im chinesischen Markt, wo schwache Konsumausgaben das Beauty-Geschäft belasten.
Die nächste Gelegenheit für neue Einblicke bietet sich am 5. Juni, wenn P&G auf der Deutsche Bank dbAccess Global Consumer Conference auftritt. Bis dahin bleibt die Frage: Folgen die institutionellen Investoren einer langfristigen Strategie – oder übersehen sie Warnsignale, die die Insider zum Verkauf bewegen?
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