Der Konsumgüter-Riese Procter & Gamble zeigt sich derzeit widersprüchlich – während die jüngsten Quartalszahlen solide Margen und starke Cashflows offenbarten, bleibt das Wachstum verhalten. Können neue Schuldenemissionen und Analysten-Upgrades dem Titel neuen Schwung verleihen, oder überwiegen die Sorgen vor einer ausgebremsten Dynamik?
Finanzielle Stabilität trifft auf Wachstumssorgen
Im April präsentierte P&G für das dritte Quartal 2025 einen EPS von 1,54 US-Dollar bei einem Umsatz von 19,78 Milliarden US-Dollar. Zwar verfehlte das Unternehmen leicht die Umsatzerwartungen, konnte aber seine operative Marge um 90 Basispunkte verbessern. Mit 3,8 Milliarden US-Dollar an Aktionärsrendite unterstrich der Konzern seine finanzielle Kraft.
Doch die aktualisierte Jahresprognose zeigt die Herausforderungen: Ein erwartetes organisches Umsatzwachstum von nur 2% und ein Kern-EPS-Zuwachs von 2-4% signalisieren keine durchschlagende Dynamik. "Die Margenentwicklung ist solide, aber das Umsatzwachstum bleibt enttäuschend", kommentierte ein Analyst die gemischte Bilanz.
Analysten gespalten – Schuldenemission als Zeichen?
Die Expertenmeinungen gehen auseinander: Während RBC Capital Markets kürzlich auf "Outperform" hochstufte und das Kursziel anhob, zog Redburn-Atlantic die Notbremse und wechselte von "Kaufen" auf "Neutral". Als Begründung nannten sie die nachlassende Wachstumsdynamik.
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Parallel emittierte P&G Anfang Mai neue Anleihen im Volumen von 1,25 Milliarden US-Dollar mit Laufzeiten bis 2030 und 2035. Diese Kapitalaufnahme könnte Spielraum für strategische Initiativen schaffen – doch ob sie das Wachstum neu entfachen kann, bleibt abzuwarten.
Technisches Bild zeigt Erholungspotenzial
Nachdem die Aktie am 6. Mai ein neues 12-Monats-Tief bei 140 Euro markiert hatte, zeigt sie seitdem leichte Erholungstendenzen. Derzeit notiert sie knapp unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 149,74 Euro – ein entscheidender Widerstand, dessen Überwindung neue Käufer anlocken könnte.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob P&G seine stabile Fundamentaldynamik in nachhaltige Kursgewinne übersetzen kann – oder ob die Wachstumssorgen weiter wie ein Damoklesschwert über dem Titel hängen.
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