ProSiebenSat.1 Aktie: Kampf ums Überleben

Trotz Rekordwachstum bei Streaming-Tochter Joyn kämpft ProSiebenSat.1 mit massiven Einbrüchen im linearen TV-Geschäft und senkt die Jahresprognose, was den Aktienkurs stark belastet.

Kurz zusammengefasst:
  • Joyn verzeichnet Rekord bei Nutzerzahlen und Werbeumsätzen
  • Lineares TV-Geschäft bricht dramatisch ein
  • Management senkt Prognose für 2025 deutlich
  • Aktienkurs verliert über 30 Prozent vom Höchststand

Die ProSiebenSat.1 Aktie steckt in der größten Zerreissprobe ihrer Geschichte. Während die Streaming-Tochter Joyn Rekorde bricht, stürzt das Kerngeschäft im linearen TV ab. Kann der Medienriese den digitalen Wandel noch meistern oder steht das Ende des traditionellen TV-Giganten bevor?

Joyn: Lichtblick in der Krise

Die Streaming-Plattform Joyn liefert im zweiten Quartal 2025 das stärkste Quartal ihrer Geschichte – doch reicht das, um den Medienkonzern zu retten? Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Rekord bei Nutzerzahlen: 9,2 Millionen monatliche Video-Nutzer – ein Plus von 31%
  • Explodierte Sehdauer: 12,6 Milliarden Minuten, 29% mehr als im Vorjahr
  • Werbeboom: AVoD-Umsätze schießen um 62% nach oben

Doch genau hier liegt das Dilemma: Während Joyn wächst, bricht das traditionelle TV-Geschäft ein. Die digitale Erfolgsstory reicht nicht aus, um die Einbrüche im Stammgeschäft zu kompensieren.

Prognose-Knick schockt Anleger

Im September dann der Paukenschlag: Das Management kürzt die Prognose für 2025. Der Grund? Die anhaltende Werbemarkt-Schwäche im deutschsprachigen Raum. Diese Entscheidung traf die Aktie ins Mark – der Kurs stürzte seit dem August-Hoch um über 30% ab.

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Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit rund 5,68 Euro notiert die Aktie aktuell weit unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 8,38 Euro. Besonders alarmierend: Der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt beträgt -21%, ein klares Zeichen für anhaltenden Abwärtsdruck.

Die große Gretchenfrage

Kann Joyn das sinkende Schiff retten? Die Streaming-Plattform wächst dynamisch, doch das lineare TV-Geschäft – jahrelang die Cash-Cow des Konzerns – blutet aus. Die gekappte Prognose zeigt: Die digitale Transformation verläuft nicht schnell genug, um die traditionellen Einnahmequellen zu ersetzen.

Die Aktie kämpft aktuell um jede Cent-Marke. Bei einer Volatilität von über 48% und einem RSI von 43,5 deutet alles auf weitere Turbulenzen hin. Für Anleger bleibt die bange Frage: Schafft ProSiebenSat.1 den digitalen Wandel – oder wird der Medienriese zum Opfer seiner eigenen Geschichte?

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