Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 gibt den Kampf gegen die Übernahme durch MFE-MEDIAFOREUROPE auf – eine überraschende Kehrtwende. Nach monatelangem Widerstand empfiehlt die Führung nun plötzlich die Annahme des Angebots der Berlusconi-geführten Gruppe. Was steckt hinter diesem Schachzug?
Paukenschlag im Übernahmekampf
In einer dramatischen Wende haben Vorstand und Aufsichtsrat ihre bisherige Ablehnungshaltung aufgegeben. Das aktualisierte Angebot von MFE wird nun als "finanziell angemessen" bewertet. Damit bricht die Unternehmensführung ihren bisherigen Kurs, der auf die Unterstützung durch Großaktionär PPF setzte.
- Vorstand und Aufsichtsrat empfehlen überraschend die Annahme
- Geändertes Angebot wird als fair bewertet
- Annahmefrist endet bereits am 13. August 2025
- Deutliche Abkehr vom bisherigen Widerstand
Was bedeutet die Wende für Anleger?
Die plötzliche Kapitulation wirft Fragen auf: Gibt es keine Alternative mehr zur Übernahme? Oder sieht das Management schlicht keine Chance, den Unternehmenswert aus eigener Kraft über das Angebotsniveau zu heben?
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Mit der Empfehlung steigt die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Übernahme deutlich. Die Aktie notierte zuletzt bei 7,92 Euro – nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 8,04 Euro. Seit Jahresanfang legte sie bereits über 50% zu.
Kritiker wie der Deutsche Journalisten-Verband warnen indes vor den Folgen: Sie fürchten um die redaktionelle Unabhängigkeit unter dem als populistisch geltenden Berlusconi-Einfluss. Doch für Aktionäre dürfte nun eine entscheidende Frage im Vordergrund stehen: Wann fällt der finale Hammer?
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