ProSiebenSat.1 Aktie: Machtwechsel bei RTL!

Der italienische Medienkonzern MFE setzt mit Marco Giordani als neuem Vorstandsvorsitzenden einen kompletten Führungswechsel bei ProSiebenSat.1 um und plant eine strategische Neuausrichtung gegen Streaming-Konkurrenten.

Kurz zusammengefasst:
  • Kompletter Wechsel an der Konzernspitze
  • Strategische Fokussierung auf TV-Kernbereich
  • Aktie notiert deutlich unter Jahreshoch
  • Abbau von E-Commerce-Beteiligungen geplant

Der italienische Medienriese MFE übernimmt endgültig das Kommando bei ProSiebenSat.1. Mit Marco Giordani, dem langjährigen Finanzchef und engen Vertrauten von Pier Silvio Berlusconi, setzt der neue Mehrheitseigner ein klares Signal: Die Ära der deutschen Eigenständigkeit ist vorbei. Wird der erfahrene Branchenveteran den angeschlagenen TV-Konzern jetzt radikal umkrempeln?

Kompletter Vorstandsumbau: MFE übernimmt Kontrolle

Die Personalrochade geht weit über einen einfachen CEO-Wechsel hinaus. MFE nutzt seine dominante Position mit über 75 Prozent der Anteile für einen kompletten Neustart:

  • Marco Giordani (63) übernimmt sofort den Vorstandsvorsitz
  • Bob Rajan wird neuer Finanzvorstand auf Interimsbasis
  • Bisheriger CFO Martin Mildner muss das Unternehmen verlassen
  • COO Markus Breitenecker tritt zurück – seine Position wird gestrichen

Der Umbau zeigt: MFE-Chef Berlusconi setzt auf absolute Loyalität. Giordani galt seit 2000 als sein rechter Hand und vertrautester Finanzexperte. Jetzt soll er bei ProSiebenSat.1 den verschlafenen Turnaround endlich vorantreiben.

Strategische Neuausrichtung: Kampf gegen Netflix & Co.

Doch was bedeutet dieser Machtwechsel konkret für die Zukunft des Senders? Giordanis Ernennung ist nur der erste Schritt in MFEs Masterplan zur Schaffung einer europäischen TV-Gruppe. Das ambitionierte Ziel: Gemeinsam gegen die übermächtigen US-Streaming-Giganten wie Netflix und YouTube antreten.

Der Fokus liegt klar auf radikaler Effizienz. ProSiebenSat.1 soll sich von seinen E-Commerce- und Online-Dating-Beteiligungen trennen, um die Schuldenlast spürbar zu reduzieren. Gleichzeitig wird die gesamte Geschäftsstruktur verschlankt – das COO-Amt wurde bereits ersatzlos gestrichen.

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Aktie sucht nach Boden: Kann Giordani überzeugen?

Die Aktie notiert derzeit bei 5,65 Euro – ganze 33 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 8,43 Euro. Seit dem Rekordhoch im August hat der Titel deutlich an Schwung verloren. Doch immerhin: Vom 52-Wochen-Tief bei 4,55 Euro im Dezember hat sich die Aktie bereits um 24 Prozent erholt.

Die entscheidende Frage für Anleger: Schafft es der neue MFE-Mann, das Vertrauen zurückzugewinnen? Analysten sehen im Schnitt noch Luft nach oben bis zu 7,46 Euro. Doch ob Giordani den erhofften Turnaround liefern kann, wird sich erst in den kommenden Quartalen zeigen. Der Druck ist enorm – schließlich hat sein Vorgänger Bert Habets die Erwartungen nicht erfüllt.

Der Machtwechsel bei ProSiebenSat.1 ist vollzogen. Jetzt beginnt der eigentliche Bewährungstest für Marco Giordani und die neue MFE-Strategie.

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