Der Medienkonzern ProSiebenSat1 steckt tief in der Klemme. Während die Werbeerlöse dramatisch einbrechen und eine düstere Gewinnwarnung die Anleger schockt, verschärft die Übernahme durch MediaForEurope die strategische Unsicherheit zusätzlich. Können die verbleibenden Aktionäre überhaupt noch auf eine Erholung hoffen?
Werbekrise trifft ProSiebenSat1 mit voller Wucht
Die Realität ist ernüchternd: ProSiebenSat1 musste seine Jahresprognose drastisch nach unten korrigieren. Statt der ursprünglich erhofften Zahlen rechnet der Konzern nun nur noch mit Umsätzen zwischen 3,65 und 3,80 Milliarden Euro. Der Grund? Die Konjunktur im deutschsprachigen Raum bricht regelrecht weg.
Besonders schmerzhaft: Das traditionell starke vierte Quartal droht zu enttäuschen. Die Werbenachfrage liegt sowohl im linearen TV als auch bei digitalen Produkten deutlich unter den Erwartungen. Das Management prognostiziert bereits einen Rückgang der Entertainment-Werbeeinnahmen im mittleren einstelligen Prozentbereich.
Die wichtigsten Belastungsfaktoren:
* Schwache Konjunktur im deutschsprachigen Raum
* Rückläufige Werbenachfrage in allen Bereichen
* Besonders schwaches viertes Quartal erwartet
* Keine wirtschaftliche Erholung in Sicht
MFE übernimmt die Kontrolle – und jetzt?
Zeitgleich zur operativen Krise vollzieht sich eine strategische Revolution. MediaForEurope hat nicht nur die Kontrolle übernommen, sondern mittlerweile über 75 Prozent der Stimmrechte gesichert. Diese Dominanz verändert das Spiel fundamental.
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Die Analystenmeinungen fallen vernichtend aus: Kepler Cheuvreux zweifelt an den Synergiezielen der Übernahme, während Oddo BHF die Aktie auf „Neutral“ herabstufte. Ihre Begründung? Ein neues Übernahmeangebot für die Minderheitsaktionäre wird als höchst unwahrscheinlich eingeschätzt.
Kursrutsch ohne Ende?
Die dramatischen Entwicklungen spiegeln sich im Aktienpreis wider. Vom Zweijahreshoch bei 8,53 Euro im August ist nach der verheerenden 30-Prozent-Korrektur nicht viel übrig geblieben. Trotz leichter Stabilisierungsversuche zeigt der Titel weiterhin eine besorgniserregende Schwäche – mit einem Abstand von über 30 Prozent zum Jahreshoch sitzt ProSiebenSat1 in der Bewertungsfalle.
Die Frage bleibt: Kann sich der Medienriese aus dieser Abwärtsspirale befreien, oder wird die Kombination aus schwachem Kerngeschäft und MFE-Dominanz die verbleibenden Aktionäre weiter unter Druck setzen?
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