Prysmian SPA Aktie: Schwache Aussichten voraus?

Der Kabelkonzern expandiert durch strategische Partnerschaften und Akquisitionen im digitalen Bereich trotz aktueller Kursschwäche und prognostiziert Gewinnsteigerungen für 2025.

Kurz zusammengefasst:
  • Digitale Geschäftserweiterung durch Channell-Übernahme
  • Glasfaserkooperation mit Relativity Networks vereinbart
  • EBITDA-Wachstumsziel von bis zu 22 Prozent
  • Aktie unter Druck trotz positiver Langzeitentwicklung

Die Prysmian SPA verzeichnet derzeit eine herausfordernde Börsenphase mit einem Schlusskurs von 53,42 Euro am Mittwoch, was einem Rückgang von 8,59 Prozent in der vergangenen Woche entspricht. Der Kabelkonzern befindet sich mit einem Minus von 16,40 Prozent im 30-Tage-Vergleich deutlich unter seinem 50-Tage-Durchschnitt.

Am 25. März 2025 gab Prysmian die Übernahme des US-Unternehmens Channell bekannt, wodurch das Digital Solutions Business gestärkt und das Produktportfolio im Bereich der Connectivity-Lösungen erweitert wird. Mit über 100 Jahren Erfahrung bringt Channell umfassende Expertise und ein etabliertes Vertriebsnetz mit, was die Marktposition von Prysmian im digitalen Segment erheblich verstärken dürfte.

Nur wenige Tage zuvor, am 21. März, schloss Prysmian eine langfristige Partnerschaft mit Relativity Networks, einem US-Unternehmen. Diese Kooperation zielt auf die Produktion hochleistungsfähiger Glasfaserkabel ab, die auf der innovativen Hohlkernfasertechnologie von Relativity Networks basieren. Diese Technologie ermöglicht eine schnellere Datenübertragung, was besonders für Rechenzentren von Bedeutung ist.

Starke Finanzergebnisse und ambitionierte Prognosen

Die finanziellen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2024 fielen äußerst positiv aus. Prysmian konnte das bereinigte EBITDA um 18 Prozent auf 1,927 Milliarden Euro steigern. Für das laufende Jahr 2025 plant das Unternehmen, diesen Erfolgskurs fortzusetzen und prognostiziert ein bereinigtes EBITDA zwischen 2,25 und 2,35 Milliarden Euro – ein weiteres Wachstum von bis zu 22 Prozent. Die erwartete Dividende liegt bei 0,80 Euro pro Aktie.

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Trotz dieser positiven Entwicklungen gibt es einige Risikofaktoren zu beachten. Analysten äußerten Bedenken hinsichtlich möglicher US-Zölle auf Kupfer und Aluminium, was die Produktionskosten erheblich beeinflussen könnte. Diese Unsicherheiten spiegeln sich möglicherweise in der aktuellen Kursentwicklung wider, die mit 26,72 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 72,90 Euro liegt.

Unterschiedliche Analystenbewertungen

Die Bewertung der Prysmian-Aktie durch Marktexperten fällt uneinheitlich aus. Einige Analysen deuten auf eine mögliche Überbewertung hin, mit einem aktuellen Kurs, der 15 Prozent über dem als fair eingeschätzten Wert liegt. Im boerse.de-Trendmonitor wurde die Aktie am 21. März 2025 zudem von Rang 192 auf Rang 193 zurückgestuft.

Die strategischen Maßnahmen zur Stärkung der Marktposition durch Übernahmen und Kooperationen stehen im Kontrast zur aktuellen Börsenbewertung. Während das Unternehmen den Jahresbeginn mit einem Minus von 14,88 Prozent abschloss, zeigt der 12-Monats-Vergleich mit einem Plus von 8,05 Prozent eine grundsätzlich positive längerfristige Tendenz. Angesichts der erhöhten Volatilität von 55,30 Prozent (annualisiert über 30 Tage) dürften die kommenden Monate weitere Aufschlüsse über die nachhaltige Entwicklung des Kabelspezialisten geben.

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  • Mein Name ist Felix Baarz, und ich blicke auf über fünfzehn Jahre Erfahrung als Wirtschaftsjournalist zurück. Seit jeher faszinieren mich die Mechanismen und Dynamiken der globalen Finanzmärkte sowie die komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhänge, die unsere Welt formen. Mit dieser Leidenschaft habe ich mir einen Namen als Experte für internationale Finanzmärkte gemacht und widme mich mit großem Engagement der Aufgabe, auch die komplexesten Themen verständlich und greifbar für meine Leser aufzubereiten.

    Meine Wurzeln liegen in Köln, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Schon früh weckte meine Neugier für wirtschaftliche Themen und internationale Entwicklungen mein Interesse an Journalismus. Nach meinem Studium begann ich meine Karriere als Wirtschaftsredakteur bei einer angesehenen deutschen Fachpublikation. Hier legte ich den Grundstein für meine berufliche Laufbahn, doch meine Neugier zog mich schon bald in die weite Welt hinaus.

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