Die jüngsten Zahlen von Puma dürften bei Anlegern für lange Gesichter gesorgt haben. Der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach präsentierte Ergebnisse für das erste Quartal, die alles andere als berauschend waren. Unter dem Strich blieb fast nichts übrig – ein Schock für viele, die auf einen dynamischen Start ins neue Jahr gehofft hatten. Doch was genau ist bei der fränkischen Raubkatze los?
Gewinn-Kollaps: Die nackten Zahlen
Die Erlöse stagnierten im ersten Jahresviertel bei knapp 2,1 Milliarden Euro. Nominal bedeutet das einen Rückgang von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr; währungsbereinigt schaffte man gerade einmal ein Mini-Plus von 0,1 Prozent. Viel dramatischer sieht es jedoch beim Gewinn aus: Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stürzte um mehr als die Hälfte auf rund 76 Millionen Euro ab, nach 159 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Richtig düster wird es beim Blick auf den Nettogewinn. Hier schrammte Puma mit lediglich 0,5 Millionen Euro haarscharf an den roten Zahlen vorbei. Zum Vergleich: Im ersten Quartal des Vorjahres standen hier noch satte 87,3 Millionen Euro in den Büchern. Damit verfehlte das Unternehmen auch die ohnehin schon bescheidenen Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit einem Reingewinn von 6,9 Millionen Euro gerechnet hatten. Pro Aktie blieben somit null Cent übrig.
Krisenherde: Wo drückt der Schuh?
Als Gründe für die maue Entwicklung nannte Puma altbekannte Probleme: anhaltende Handelsspannungen, eine ausgeprägte Konsumzurückhaltung und ungünstige Wechselkursentwicklungen belasteten das Geschäft. Es scheint, als ob die breite wirtschaftliche Großwetterlage dem Unternehmen kräftig in die Parade fährt.
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Als Reaktion auf die angespannte Lage hat das Management bereits ein Effizienzprogramm aufgelegt. Bis zu 75 Millionen Euro sollen noch in diesem Jahr investiert werden, um die Strukturen zu verschlanken. Das bedeutet unter anderem die Schließung unrentabler, selbst betriebener Einzelhandelsgeschäfte. Weltweit sollen bis zum Ende des zweiten Quartals 2025 rund 500 Stellen wegfallen. Man erhofft sich davon einen positiven EBIT-Beitrag von rund 100 Millionen Euro. Ob das reicht, um das Ruder herumzureißen?
Ausblick: Nur ein Hoffnungsschimmer?
Trotz der desaströsen Quartalszahlen hält der Vorstand an seiner Prognose für das Gesamtjahr 2025 fest. Erwartet wird weiterhin ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Beim operativen Ergebnis (EBIT) stellt man sich jedoch auf einen weiteren Rückgang ein, auf 520 bis 600 Millionen Euro, nachdem es 2024 noch bei 622 Millionen Euro stagnierte. Brisant: Mögliche Auswirkungen neuer US-Zölle sind in dieser Voraussage noch nicht einmal enthalten.
Zu den Turbulenzen passt auch der Führungswechsel: Bereits Anfang April musste Konzernchef Arne Freundt nach einer enttäuschenden Entwicklung seinen Hut nehmen. Die kommenden Monate dürften also entscheidend dafür sein, ob Puma den Turnaround schafft oder ob die Aktie weiter unter Druck gerät.
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