Puma Aktie: Ankerinvestor zieht Notbremse!

Pumas Hauptinvestor Artemis bezeichnet 29-Prozent-Beteiligung als nicht strategisch und erwägt Verkauf. Die Aktie verliert massiv an Wert und verzeichnet Jahresminus von über 56 Prozent.

Kurz zusammengefasst:
  • Artemis-Chef Pinault hält alle Optionen offen
  • Aktie verliert über 56 Prozent seit Jahresbeginn
  • Neues Management steht vor Herkulesaufgabe
  • Quartalszahlen am 30. Oktober entscheidend

Der wichtigste Großaktionär des Sportartikelherstellers stellt die strategische Partnerschaft in Frage – und setzt die Aktie damit unter massiven Druck. François-Henri Pinault, Chef der Investmentholding Artemis, bezeichnete die 29-prozentige Beteiligung an Puma auf einer Hauptversammlung als „nicht strategisch“ und hält sich „alle Optionen offen“. Damit bestätigt er nicht nur Verkaufsgerüchte, sondern entzieht dem angeschlagenen Titel eine entscheidende Stütze. Droht jetzt der totale Ausverkauf?

Düstere Signale vom Luxus-Titan

Die Äußerungen des Kering-Chefs auf der Hauptversammlung am Dienstag wirken wie ein gezielter Schlag gegen die ohnehin schon fragile Anlegerstimmung. Pinaults Worte sind der bisher deutlichste Hinweis, dass die jahrzehntelange Verbindung zur deutschen Sportmarke tatsächlich auf der Kippe stehen könnte. Der Markt reagierte umgehend: Nach einem Kursrutsch von rund vier Prozent am Dienstag setzte die Aktie ihre Talfahrt am Mittwoch fort und notierte zuletzt bei 19,07 Euro.

Was diese Entwicklung besonders brisant macht:
– Artemis hält mit 29% das größte Einzelaktienpaket
– Pinaults Aussagen machen Verkaufsgespräche wahrscheinlicher
– Der „Schutzschild“ durch Übernahmefantasien bröckelt

Operative Realität vs. Übernahmefantasie

Doch warum fällt die Aktie so deutlich? Die Antwort liegt in der prekären Lage zwischen schwacher operativer Performance und nun schwindenden M&A-Hoffnungen. Puma selbst hat 2025 als „Reset-Jahr“ deklariert – eine diplomatische Umschreibung für erwartete Verluste und einen schmerzhaften Neustart.

Die Analystencommunity spiegelt diese Zerrissenheit perfekt wider:
JP Morgan stufte die Aktie kürzlich auf „Underweight“ herab und warnt vor einem langwierigen Turnaround
UBS hingegen hob das Rating von „Sell“ auf „Neutral“ – explizit wegen der Übernahmefantasien

Nun, da Pinault diese Spekulationen in greifbare Verkaufsunsicherheit verwandelt, steht der Titel ohne wichtigen Schutzschild da. Die harte operative Realität könnte nun ungebremst auf den Kurs durchschlagen.

Neues Management in der Feuerprobe

Die Timing könnte kaum ungünstiger sein. Seit Juli 2025 führt Ex-Adidas-Manager Arthur Hoeld als neuer CEO das Unternehmen, seit September unterstützt ihn Andreas Hubert als Chief Operating Officer. Beide stehen vor der Herkulesaufgabe, nicht nur einen operativen Turnaround zu stemmen, sondern auch die Verunsicherung durch die unklare Aktionärsstruktur zu managen.

Alles Augenmerk richtet sich nun auf die Quartalszahlen am 30. Oktober. Wird das neue Führungsduo bereits Fortschritte zeigen können? Obestätigen die Zahlen die schlimmsten Befürchtungen?

Die Kennzahlen sprechen eine deutliche Sprache: Seit Jahresanfang verlor die Aktie über 56% an Wert und notiert fast 60% unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Der RSI von 72,6 deutet zudem auf überkaufte Konditionen hin – ein gefährliches Setup, falls weitere negative Nachrichten folgen.

Kann Puma ohne den Rückhalt seines Ankerinvestors überhaupt überleben? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der Sportartikelhersteller noch einmal die Kurve kriegt – oder ob Pinaults Ausstiegsankündigung den Beginn vom Ende markiert.

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