Der Sportartikelhersteller Puma schreibt rote Zahlen und steckt in einer seiner schwersten Krisen. Nach desaströsen Quartalszahlen kündigt CEO Arthur Hoeld einen radikalen Umbau an – mit massivem Stellenabbau und jahrelanger Durststrecke. Kann dieser drastische Reset den Absturz noch stoppen oder ist es bereits zu spät?
Das Desaster der Quartalszahlen
Die jüngsten Geschäftszahlen offenbaren das volle Ausmaß der Krise. Statt Gewinn meldet Puma einen Nettoverlust von 62,3 Millionen Euro. Die Kennzahlen lesen sich wie ein Albtraum:
- Nettoverlust: 62,3 Millionen Euro nach einem Gewinn im Vorjahresquartal
- EBIT-Kollaps: Einbruch um dramatische 87,6 Prozent auf nur noch 29,4 Millionen Euro
- Umsatzrückgang: Währungsbereinigt minus 10,4 Prozent auf 1,96 Milliarden Euro
- Großhandels-Krise: Das Kerngeschäft bricht um 15,4 Prozent ein
Besonders alarmierend: Ausgerechnet das traditionell starke Großhandelsgeschäft bricht massiv weg. Nur das Direktkundengeschäft zeigt ein leichtes Wachstum – ein schwacher Trost angesichts des Gesamtbilds.
Radikaler Umbau: 900 Jobs fallen weg
Arthur Hoeld erklärt 2025 zum „Jahr des strategischen Resets“. Was nach Management-Sprech klingt, bedeutet konkret: schmerzhafte Einschnitte auf breiter Front. Bis Ende 2026 sollen rund 900 weitere Bürojobs gestrichen werden. Die Vertriebskanäle werden bereinigt, die Kostenstruktur radikal optimiert.
Der neue Fokus: Zurück zu den Wurzeln. Fußball, Running, Training und Sportstyle sollen wieder die Kernbereiche bilden. Doch dieser Umbau braucht Zeit – viel Zeit.
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Lange Durststrecke bis 2027
Die Unternehmensführung dämpft jede Hoffnung auf eine schnelle Erholung. Eine Rückkehr zu nachhaltigem Wachstum stellt das Management erst für 2027 in Aussicht. Das Jahr 2026? Explizit als „Übergangsjahr“ deklariert, in dem die Sanierungsmaßnahmen greifen sollen.
Für Anleger bedeutet das: mindestens zwei weitere Jahre Unsicherheit und wahrscheinlich weitere Kursrückgänge. Die Aktie notiert aktuell bei 16,35 Euro – mehr als 65 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 47,17 Euro.
Analysten zweifeln am Comeback
Die Expertenmeinungen fallen verhalten aus. Die DZ Bank senkte kürzlich den fairen Wert und rät zum „Halten“ – keine Empfehlung, die Vertrauen schafft. Auch die UBS reduzierte ihr Kursziel, bleibt aber bei „Neutral“. Diese zurückhaltenden Einschätzungen spiegeln die große Unsicherheit wider: Kann der radikale Reset wirklich die Wende bringen? Oder ist das Geschäftsmodell grundlegend unter Druck geraten?
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