Die jüngsten Turbulenzen beim US-Konkurrenten Lululemon werfen einen langen Schatten auf die Sportartikelbranche und ziehen auch die Puma-Aktie in Mitleidenschaft. Steht dem Herzogenauracher Unternehmen eine Neubewertung bevor, oder handelt es sich nur um eine vorübergehende Schrecksekunde?
Die Lululemon-Bombe platzt!
Am Vorabend hatte der nordamerikanische Yoga- und Sportbekleidungsspezialist Lululemon zwar solide Zahlen für das erste Quartal präsentiert, schockte die Anleger jedoch mit einer gesenkten Prognose für das laufende zweite Quartal sowie das Gesamtjahr 2025. Die Aktie von Lululemon brach daraufhin nachbörslich massiv ein.
Die Aktie des fränkischen Sportartikelherstellers geriet prompt unter Verkaufsdruck. Am Freitag gab das Papier im XETRA-Handel spürbar nach und fiel um 1,24 Prozent auf einen Wert von nur noch 41,46 Euro. Ein klares Signal, dass Investoren branchenweit nervös geworden sind.
Warnschuss aus Übersee?
Doch was steckt hinter dieser pessimistischen Einschätzung, die eine ganze Branche erzittern lässt? Bei Lululemon sind es vor allem ein schwächelndes US-Geschäft, deutlich gestiegene Kosten und ein spürbar nachlassendes Wachstum in China, die Sorgenfalten auf die Stirn der Analysten treiben. Auch die außergewöhnlich hohen Lagerbestände des Yoga-Spezialisten geben zu denken.
Kein Wunder also, dass Anleger nun auch bei anderen Branchengrößen wie Puma genauer hinschauen. Die Befürchtung: Könnten ähnliche Probleme auch hierzulande lauern, oder ist die Marktreaktion überzogen?
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Licht und Schatten im Heimatmarkt
Pikant ist die Situation, weil der deutsche Markt eigentlich eine zweigeteilte Botschaft sendet. Einerseits boomt das Geschäft mit Sneakern ungebrochen. Laut IFH Köln gaben die Deutschen im vergangenen Jahr 2,7 Milliarden Euro für die sportlichen Freizeitschuhe aus – ein Drittel mehr als noch 2018. Der Sneaker-Marktanteil kletterte auf über 28 Prozent, Tendenz steigend.
Andererseits ächzt der gesamte Schuhhandel unter der Konsumflaute und gestiegenen Kosten. Die Umsätze im Schuhsegment insgesamt sanken 2023 um 0,9 Prozent, und die Zahl der Schuhhändler ist seit dem Jahr 2000 drastisch geschrumpft. Für 2025 wird hier nur ein stagnierendes Mini-Wachstum von 0,2 Prozent erwartet.
Diese Gemengelage aus florierendem Spezialsegment und kriselndem Gesamtmarkt macht die Einschätzung für Sportartikelhersteller wie Puma besonders knifflig. Der Titel ist damit klar im Sog negativer Branchennachrichten gefangen.
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