Der Sportartikelhersteller Puma stürzt nach desaströsen Quartalszahlen in eine schwere Krise. Aus einem operativen Gewinn von 117 Millionen Euro wurde ein Verlust von knapp 98 Millionen Euro – ein Absturz, der das Vertrauen der Anleger erschüttert. Die Führung kassiert die Jahresprognose und spricht offen von einem "Neustartjahr". Doch kann der angeschlagene Konzern den Turnaround schaffen?
Ergebnisschock erschüttert die Märkte
Die Zahlen für das zweite Quartal 2025 sind verheerend: Puma rutschte von einem operativen Gewinn von 117,2 Millionen Euro im Vorjahr auf einen Verlust von 97,8 Millionen Euro ab. Verantwortlich für diesen dramatischen Einbruch sind mehrere Faktoren, die gleichzeitig auf das Unternehmen einprasseln:
- Schwaches Großhandelsgeschäft in den Kernmärkten China, USA und Europa
- Rückläufige Umsätze bei gleichzeitig steigenden Kosten
- Hohe Einmalkosten aus dem Sparprogramm "nextlevel"
- Notwendige Goodwill-Abwertungen, die zusätzlich auf die Bilanz drücken
Die Reaktion der Märkte war brutal: Innerhalb weniger Handelstage brach der Kurs um rund 20 Prozent ein.
Prognose komplett kassiert – Verluste bis 2026?
CEO Arthur Hoeld musste eingestehen, was niemand hören wollte: Die ursprünglich erwartete leichte Umsatzsteigerung wird zu einem Rückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Für das Gesamtjahr 2025 erwartet Puma nun sogar einen operativen Verlust.
Die Kernprobleme im Überblick:
- Schwaches Markenmomentum bei den Konsumenten
- Überfüllte Lagerbestände belasten die Margen erheblich
- Globale Kaufzurückhaltung trifft das Unternehmen hart
Besonders ernüchternd: Eine operative Erholung sieht Hoeld erst nach einer Übergangsphase im Jahr 2026, eine spürbare Normalisierung sogar erst 2027. Das "Neustartjahr" 2025 wird damit zu einem verlorenen Jahr für die Aktionäre.
Rettungsversuch mit neuem COO
Puma reagiert auf die Krise mit einer personellen Weichenstellung: Andreas Hubert, ehemaliger Adidas-Manager, übernimmt ab September als neuer Chief Operating Officer die Bereiche Beschaffung, Produktentwicklung sowie IT und Logistik.
Kann ein Konkurrent-Experte den Turnaround schaffen? Einige Analysten bewerten die Personalie verhalten positiv – was sich am Freitag in einer leichten Kurserholung zeigte. Bei einem Kursstand von 18,35 Euro notiert die Aktie jedoch weiterhin nahe ihrem 52-Wochen-Tief und über 60 Prozent unter dem Jahreshoch von November.
Die nächsten Quartale werden zeigen, ob Pumas Neustart gelingt oder der Absturz weitergeht. Bis dahin bleibt die Aktie ein heißes Eisen für risikobereite Anleger.
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