Mit dem heutigen Launch neuer Sneaker-Modelle will Puma die Trendwende erzwingen. Doch nach einem Quartal mit deutlichem Gewinneinbruch und einem Aktienkurs, der seit Jahresbeginn dramatisch nachgegeben hat, steht der Sportartikelhersteller vor einer Zerreißprobe. Kann die Produktoffensive die tiefen Kratzer im Lack überdecken oder droht der nächste Rückschlag für die gebeutelten Anleger?
Produktoffensive gegen den Abwärtstrend
Genau heute, am 1. Juni 2025, schickt Puma seine neuesten Kreationen ins Rennen. Im Mittelpunkt steht der "Speedcat Plus", der in zwei Farbvarianten an den Erfolg des wiederbelebten "Speedcat"-Modells anknüpfen und das Segment der schmal geschnittenen Sneaker erobern soll. Begleitet wird diese Einführung von weiteren Modellen wie dem "Mostro Camo", "Mostro OG Prime" und dem "Speedcat OG". Diese Produktoffensive ist Pumas Antwort auf ein schwieriges Marktumfeld und soll frische Impulse setzen. Doch reicht das aus, um das Steuer herumzureißen?
Quartalszahlen offenbaren die Schieflage
Die jüngsten Zahlen für das erste Quartal 2025 malten ein ernüchterndes Bild. Während der Umsatz währungsbereinigt stagnierte, musste der Konzern in Euro sogar einen leichten Rückgang hinnehmen. Besonders schmerzhaft: Der Gewinn brach deutlich ein, das bereinigte EBIT sank erheblich. Dieser Dämpfer spiegelt sich auch im Aktienkurs wider: Seit Jahresbeginn steht ein Minus von fast 48 Prozent zu Buche, und auf 12-Monats-Sicht hat sich der Wert der Papiere mehr als halbiert. Die Aktie notierte zuletzt bei 22,91 Euro und damit über 30 Prozent unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt.
Einziger Lichtblick in den Quartalszahlen war das Direktvertriebsgeschäft (DTC), das vor allem dank eines kräftigen Zuwachses im E-Commerce positiv hervorstach. Regional zeigte sich ein gespaltenes Bild: Zuwächsen in der EMEA-Region standen rückläufige Umsätze in Asien/Pazifik und Nordamerika gegenüber.
Die Bürde der Restrukturierung und ein verhaltener Blick nach vorn
Für das Gesamtjahr 2025 gibt sich Puma vorsichtig optimistisch, rechnet jedoch nur mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Das bereinigte EBIT soll zwischen 520 und 600 Millionen Euro liegen. Die Prognose wird allerdings durch Einmalkosten aus dem laufenden Kosteneffizienzprogramm "nextlevel" belastet.
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Die zentralen Herausforderungen und Ziele sind klar:
- Produktinnovation: Die neuen Modelle müssen am Markt einschlagen.
- Margenverbesserung: Der Gewinneinbruch muss gestoppt werden.
- Wachstum im Direktvertrieb: Der positive Trend im E-Commerce soll fortgesetzt werden.
- Effizienzsteigerung: Das "nextlevel" Programm soll langfristig Kosten senken, belastet aber kurzfristig.
Marktumfeld und die entscheidende Frage
Die Sportartikelbranche bleibt ein hart umkämpftes Terrain, geprägt von geopolitischen Spannungen und konjunkturellen Unsicherheiten, die auf die Kauflaune drücken. Dennoch sehen Experten für die Branche insgesamt Wachstumspotenzial, getrieben durch anhaltende Trends wie Sport, Gesundheit und Athleisure-Mode.
Pumas aktuelle Produktinitiativen sind daher mehr als nur ein Marketing-Gag; sie sind ein entscheidender Versuch, in diesem anspruchsvollen Umfeld zu bestehen und Marktanteile zurückzugewinnen. Ob die Konzentration auf innovative Produkte und der Ausbau des Direktvertriebs genügen, um die Aktie aus ihrer tiefen Talsohle zu befreien, bleibt die spannende Frage für die kommenden Monate. Die neuen Sneaker stehen jedenfalls ab heute im Schaufenster – und unter scharfer Beobachtung der Anleger.
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