Puma Aktie: Verblasste Erwartungen?

Pumas Quartalszahlen zeigen einen dramatischen Gewinnrückgang von 52,4% und Umsatzstagnation. Das Unternehmen reagiert mit Stellenabbau und Kostensenkungen.

Kurz zusammengefasst:
  • Operatives Ergebnis bricht um 52,4% ein
  • Umsatz stagniert bei nur 0,1% Wachstum
  • E-Commerce als einziger Wachstumstreiber mit +17,3%
  • 500 Stellenabbau als Teil des Sparprogramms

Der Sportartikelhersteller Puma steckt in einer seiner schwersten Krisen der letzten Jahre. Während das Unternehmen verzweifelt versucht, mit drastischen Sparmaßnahmen und Stellenabbau die Kosten zu drücken, offenbaren die jüngsten Quartalszahlen ein erschreckendes Bild: Stagnation im Kerngeschäft, Einbrüche in wichtigen Märkten und ein operativer Gewinn, der regelrecht wegbricht. Kann das "nextlevel" Programm die Wende bringen oder ist dies nur der Beginn einer längeren Talfahrt?

Schock-Zahlen aus dem ersten Quartal

Die Quartalszahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der währungsbereinigte Umsatz stagnierte praktisch bei nur 0,1 Prozent Wachstum. Doch das Drama liegt in der Profitabilität. Während die operativen Kosten um 7,1 Prozent anstiegen, brach das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) um dramatische 52,4 Prozent ein. Die Bruttogewinnmarge sank parallel dazu – ein Zeichen dafür, dass Puma sowohl bei den Kosten als auch bei der Preisgestaltung unter Druck steht.

Besonders schmerzhaft: Die wichtigen Märkte USA und China zeigten im Großhandelsgeschäft Rückgänge von rund 4 Prozent. Das trifft den Herzogenauracher Konzern dort, wo es am meisten wehtut – in den umsatzstärksten Regionen.

Lichtblick E-Commerce: Der einzige Wachstumstreiber

Während das traditionelle Großhandelsgeschäft schwächelt, gibt es einen Hoffnungsschimmer. Das Direct-to-Consumer-Geschäft wuchs um 12 Prozent, angetrieben vor allem durch den E-Commerce-Kanal mit einem beeindruckenden Plus von 17,3 Prozent.

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Die Kernfakten im Überblick:

  • Währungsbereinigter Umsatz: +0,1% (praktisch stagnierend)
  • Operatives Ergebnis (EBIT): -52,4%
  • Operative Kosten: +7,1%
  • Großhandel USA/China: -4%
  • Direct-to-Consumer: +12%
  • E-Commerce: +17,3%

Drastische Sparmaßnahmen: Rettung oder Verzweiflungstat?

Als direkte Reaktion auf die Ertragskrise forciert das Management nun das "nextlevel" Kosteneffizienzprogramm. Rund 500 Stellen sollen weltweit bis Ende des zweiten Quartals 2025 abgebaut werden. Eine rigorose Maßnahme, die zeigt, wie ernst die Lage ist.

Die Frage bleibt: Reicht das aus, um Puma wieder auf Kurs zu bringen? Mit einem Jahresverlust von rund 47 Prozent spiegelt die Aktienperformance die massive Skepsis der Anleger wider. Trotz der eingeleiteten Maßnahmen hält das Management zwar an der Prognose eines währungsbereinigten Umsatzwachstums im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich fest – doch ob dies ausreicht, um das Vertrauen zurückzugewinnen, bleibt fraglich.

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