Der Sportartikelhersteller Puma schockte heute die Märkte mit verheerenden Quartalszahlen, die selbst pessimistische Erwartungen weit unterbieten. Statt eines erwarteten Gewinns steht ein Milliardenverlust in den Büchern, und die Jahresprognose ist Geschichte. Ausgerechnet jetzt, wo Übernahmespekulationen den Kurs zuletzt gestützt hatten, zeigt sich die brutale operative Realität. Kann der neue CEO Arthur Hoeld das sinkende Schiff noch retten?
Finanzieller Totalschaden: Von Gewinn zu Milliardenverlust
Die heute vorgelegten Zahlen offenbaren das ganze Ausmaß der Krise bei Puma. Wo im Vorjahreszeitraum noch schwarze Zahlen standen, klafft nun ein Nettoverlust von 1,67 Euro je Aktie. Gleichzeitig brach der Umsatz um über 8 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro ein.
Das Management nennt als Ursachen anhaltende makroökonomische Turbulenzen und eine branchenweit schwächere Nachfrage, die massiv auf die Margen drückt. Die Konsequenz: Die ursprünglichen Ziele für 2025 wurden komplett kassiert. Für das Gesamtjahr rechnet Puma nun mit einem Verlust.
BlackRock kauft nach – Bodenspekulation oder Übernahmepoker?
Inmitten des operativen Desasters sorgte eine Nachricht für Aufsehen: Der Vermögensverwalter BlackRock erhöhte seine Beteiligung auf 3,54 Prozent. Dieser Schritt könnte verschiedene Motive haben:
• Spekulation auf eine Bodenbildung bei der schwer gebeutelten Aktie
• Positionierung für mögliche Übernahmeszenarien
• Langfristige Wette auf die Marke trotz aktueller Schwäche
Die Aktie notiert bereits mehr als 50 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch – ein dramatischer Absturz für einen DAX-Wert.
Übernahmefantasie trifft auf brutale Realität
Ironisch: Ausgerechnet als Spekulationen über Interesse von Private-Equity-Firmen wie CVC und der Authentic Brands Group am 29-Prozent-Anteil der Familie Pinault aufkamen, platzte die operative Bombe. Die Übernahmehoffnungen hatten den Kurs zwischenzeitlich um über 17 Prozent nach oben getrieben.
Analysten zeigten sich bereits skeptisch. Die Deutsche Bank bestätigte ihre „Hold“-Einstufung, die DZ Bank blieb ebenfalls bei „Halten“. Ihre Warnung, dass ohne konkrete Übernahme die Kurstreiber fehlen würden, bewahrheitet sich nun dramatisch.
Alles hängt am neuen CEO
Der seit Juli amtierende Vorstandschef Arthur Hoeld, vormals bei Adidas, steht vor einer Mammutaufgabe. Ende Oktober will er zusammen mit den nächsten Quartalszahlen eine neue Unternehmensstrategie vorstellen. Dieses Datum wird entscheidend: Kann Hoeld einen glaubwürdigen Turnaround-Plan präsentieren, der die Investoren überzeugt?
Bis dahin dürfte die Unsicherheit über die Zukunft des Konzerns die Aktie weiter belasten. Die Frage ist nicht mehr, ob Puma eine Wende schafft – sondern wie schnell und ob überhaupt.
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