Kurz vor entscheidenden Quartalszahlen greift Puma zu drastischen Mitteln. Der Sportartikelhersteller spaltet sein Direktkundengeschäft und holt einen Branchenveteranen von der Konkurrenz an Bord. Ein verzweifelter Schachzug in der Krise – oder der Startschuss für die lang ersehnte Trendwende?
Strategischer Paukenschlag unter Druck
Nach der Gewinnwarnung im Sommer und der düsteren Prognose eines Verlusts für 2025 setzt Puma jetzt alles auf eine Karte. Das Management deklarierte das laufende Jahr bereits als „Reset-Jahr“ – jetzt folgt die konsequente Umsetzung. Die tiefgreifende Reorganisation kommt nicht von ungefähr: Das einheitliche Direktkundengeschäft wird in zwei separate Einheiten aufgespalten.
Die Eckpunkte der Neuausrichtung:
– Trennung in Global Retail und Global E-Commerce
– Neubesetzung der Retail-Leitung mit Branchenveteran Ronald Reijmers
– Fokus auf schnellere Reaktion auf Marktveränderungen
– Timing: Nur eine Woche vor Quartalszahlen am 30. Oktober
Doch kann diese radikale Strukturrevision die fundamentale Krise des Sportartikelherstellers lösen?
Branchen-Schwergewicht soll’s richten
Die Personalie sorgt für besonderes Aufsehen: Ronald Reijmers wechselt nach fast 30 Jahren bei den Erzrivalen Nike und Adidas zu Puma. Ab 1. November übernimmt der erfahrene Manager die Leitung des weltweiten Stationärhandels. Eine klare Ansage an den Markt – Puma holt sich Verstärkung von der Konkurrenz, um im harten Kampf um Marktanteile zu bestehen.
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Die Aufspaltung der Vertriebskanäle unterstreicht die Dringlichkeit der Situation. Während der stationäre Handel unter Reijmers‘ Führung neue Impulse erhalten soll, bleibt der E-Commerce als eigenständige Einheit agiler. Eine strategische Weichenstellung in einer Phase, in der jeder Prozentpunkt Umsatz zählt.
Fakten schaffen vor den Zahlen
Der Zeitpunkt der Ankündigung ist kein Zufall: Nur eine Woche vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen am 30. Oktober setzt Puma ein deutliches Signal. Das Management versucht offenbar, die Kontrolle über die Narrative zurückzugewinnen – bevor möglicherweise enttäuschende Zahlen für weiteren Gegenwind sorgen.
Die Reaktion der Anleger bleibt vorerst verhalten. Bei rund 22 Euro notiert die Aktie zwar deutlich über dem August-Tief von 17,16 Euro, doch vom November-Hoch bei 47 Euro trennt sie noch immer eine schwindelerregende Distanz von über 50%. Die strukturellen Veränderungen sind ein klares Bekenntnis zum Wandel – doch ob sie ausreichen, um den Abwärtstrend zu durchbrechen, werden erst die kommenden Quartale zeigen.
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