QuantumScape gilt als einer der großen Hoffnungsträger für die Feststoffbatterie-Technologie, doch am Freitag herrschte bei den Anlegern Katerstimmung. Während das Unternehmen in Japan Zukunftstechnologie präsentierte, sorgten zwei Nachrichten für Schockwellen: Ein massiver Insider-Verkauf durch den Technik-Chef und eine schmerzhafte Herabstufung durch Analysten. Die zentrale Frage lautet nun: Ist das Vertrauen der Führungsetage in den kurzfristigen Erfolg dahin?
CTO drückt den Verkaufsknopf
Der Hauptgrund für den jüngsten Kursrutsch liegt in den eigenen Reihen. Technik-Chef Timothy Holme trennte sich laut Meldungen vom späten Freitag von einem beachtlichen Aktienpaket und erlöste dabei Millionenbeträge – Berichten zufolge reduzierte er seinen Anteil um fast 14 Prozent.
Solche massiven Verkäufe aus der Führungsetage („Insider Selling“) werden an der Wall Street selten gut aufgenommen. Sie werden oft als Signal gedeutet, dass das Management das aktuelle Kursniveau für attraktiv zum Ausstieg hält oder kurzfristig kaum weiteres Potenzial sieht.
Als wäre das nicht genug, goss HSBC Global Research zusätzlich Öl ins Feuer. Die Analysten stuften die Aktie von „Hold“ auf „Reduce“ herab. Die Begründung: Die Bewertung sei zu hoch und nennenswerte Umsätze lägen trotz erster Erfolge noch in weiter Ferne. Diese Skepsis drückte den Kurs am Freitag um über 2 Prozent ins Minus.
Fortschritt trotz Kursrutsch
Die Ironie an der Geschichte: Operativ macht das Unternehmen durchaus Fortschritte. Fast zeitgleich zu den finanziellen Hiobsbotschaften veranstaltete QuantumScape ein wichtiges Symposium in Kyoto. Vor hochrangigen Vertretern von Honda, Nissan und der japanischen Regierung demonstrierte CEO Dr. Siva Sivaram den Fortschritt beim „Cobra“-Fertigungsprozess.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei QuantumScape?
Das Event unterstreicht, dass QuantumScape den Wandel von reiner Forschung hin zur Industrialisierung vorantreibt. Erst kürzlich wurden erste Musterzellen (B1-Samples) an Automobilkunden ausgeliefert. Doch diese operativen Meilensteine verhallten am Markt fast ungehört.
Bären übernehmen das Ruder
Der Markt bewertet finanzielle Disziplin und Insider-Vertrauen aktuell offenbar höher als technische Visionen. Das Chartbild hat sich deutlich eingetrübt: Die Aktie fiel unter wichtige psychologische Marken und notiert nun spürbar unter dem 50-Tage-Durchschnitt.
Mit einem Wochenverlust von rund 14,6 Prozent haben die Bären kurzfristig eindeutig die Kontrolle übernommen. Für Anleger wird der Wochenstart spannend: Hält die Unterstützung im Bereich von 10,50 US-Dollar oder geht es weiter abwärts? Bis konkretes Feedback von Partnern wie Volkswagen vorliegt, bleibt die Diskrepanz zwischen technischem Fortschritt und fallendem Aktienkurs bestehen – eine Geduldsprobe für Investoren.
QuantumScape-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue QuantumScape-Analyse vom 23. November liefert die Antwort:
Die neusten QuantumScape-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für QuantumScape-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
QuantumScape: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
