QuantumScape Aktie: Schattenseiten offenbart?

Der Batteriepionier QuantumScape verzeichnet erstmals Kundenumsätze von 12,8 Millionen Dollar, doch die Aktie fällt trotzdem. Analysten sehen die Bewertung als überhitzt an.

Kurz zusammengefasst:
  • Erste Kundeneinnahmen nach Jahren der Forschung
  • Aktienkurs trotzdem um 4,7 Prozent gefallen
  • Weiterhin negativer Cashflow von 280 Millionen Dollar
  • Partnerschaften mit Volkswagen und Corning etabliert

QuantumScape rutschte gestern um 4,72% auf 15,44 Dollar ab – obwohl das Unternehmen erstmals echte Kundenerlöse verbuchen konnte. Der Kursrückgang zeigt die typische Nervosität der Anleger: Die Bewertung des Batterie-Entwicklers ist schlichtweg heiß gelaufen, trotz beeindruckender 192% Jahresperformance.

Die erste Kundenrechnung über 12,8 Millionen Dollar markiert einen Wendepunkt für QuantumScape. Nach Jahren reiner Forschungsarbeit fließt endlich Geld in die Kasse. Doch die Frage bleibt: Reicht das, um die astronomische Bewertung zu rechtfertigen?

Erste Erlöse können Verluste nicht stoppen

Das dritte Quartal brachte zwar den ersehnten Umsatz, doch die Realität bleibt ernüchternd. QuantumScape verbrennt weiterhin Geld: 280 Millionen Dollar negativer freier Cashflow in den vergangenen zwölf Monaten sprechen eine klare Sprache.

Immerhin schlug das Unternehmen die Erwartungen beim Verlust je Aktie: 0,18 Dollar statt der prognostizierten 0,20 Dollar. Das Management senkte zudem die Ausgabenprognose für das Gesamtjahr auf 245-260 Millionen Dollar und die Kapitalausgaben auf nur noch 30-40 Millionen Dollar.

Analysten verdoppeln Kursziel – Warnsignal?

TD Cowen katapultierte das Kursziel Ende Oktober von 5 auf 16 Dollar – eine Verdreifachung, die aufhorchen lässt. Solche drastischen Revisionen spiegeln oft überhitzte Märkte wider, nicht fundamentale Stärke.

Die jüngsten Fortschritte sind dennoch beeindruckend: Erste COBRA-basierte QSC5-Batterien wurden ausgeliefert, Feldtests mit Ducati-Motorrädern laufen bereits. Die Technologie funktioniert – die Frage ist nur der Preis.

Partnerschaften sichern Zukunft ab

QuantumScapes Strategie zahlt sich aus: Statt selbst Milliarden in Fabriken zu investieren, setzt das Unternehmen auf clevere Partnerschaften. Die Deals mit Corning und Murata für Keramikseparatoren zeigen den Weg zur Massenproduktion auf.

Herzstück bleibt die Volkswagen-Kooperation über PowerCo. Die Deutschen können künftig bis zu 80 GWh Batteriekapazität produzieren – genug für eine Million Fahrzeuge jährlich. Eine gewaltige Perspektive, aber noch Jahre entfernt.

Bewertung sprengt jeden Rahmen

Hier liegt das Problem: Eine Discounted-Cashflow-Analyse deutet auf eine Überbewertung von 38% hin. Der faire Wert läge demnach bei nur 11,76 Dollar je Aktie. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 8,0 übertrifft den Branchenschnitt um das Fünffache.

Analysten erwarten erst 2029 positive Cashflows – in vier Jahren. Bis dahin müssen die eine Milliarde Dollar Liquidität reichen. Ein Drahtseilakt, der wenig Raum für Verzögerungen lässt.

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