QuantumScape Aktie: Wacklige Basis?

Führungskräfte und Tesla-Mitgründer Jeffrey Straubel verkaufen massiv QuantumScape-Aktien. Parallel laufen Ermittlungen zu Governance-Fragen, während technische und politische Risiken zunehmen.

Kurz zusammengefasst:
  • Tesla-Mitgründer Straubel reduziert Anteil um 35 Prozent
  • Ermittlungen zu Corporate Governance-Verstößen
  • Kurs bricht durch wichtige Chartunterstützung
  • Politische Unsicherheiten belasten Clean-Energy-Sektor

Ein Massenabverkauf der eigenen Führungsriege lässt bei QuantumScape die Alarmglocken schrillen. Innerhalb weniger Tage warfen hochrangige Direktoren und Führungskräfte Aktien im zweistelligen Millionenwert auf den Markt – darunter auch Tesla-Mitgründer Jeffrey Straubel. Die Reaktion der Anleger ließ nicht lange auf sich warten: Der Kurs des Festkörperbatterie-Entwicklers brach ein. Doch was steckt hinter diesem koordinierten Ausstieg der Insider?

Tesla-Legende verkauft für 2,7 Millionen Dollar

Besonders brisant: Jeffrey Straubel, Mitgründer von Tesla und Vorstandsmitglied bei QuantumScape, trennte sich am 5. November von Aktien im Wert von 2,7 Millionen Dollar. Der einflussreiche Tech-Visionär verkaufte 157.171 Papiere zu Preisen um 16,93 Dollar – und reduzierte damit seinen direkten Anteil um satte 35 Prozent.

Straubel ist längst nicht allein. Auch Director Fritz Prinz warf Aktien für 15,4 Millionen Dollar auf den Markt, während Brad W. Buss ebenfalls substanzielle Verkäufe tätigte. Selbst die Stanford University Trustees – ein institutioneller Großaktionär – stieß über eine Million Papiere ab, Gegenwert: knapp 10 Millionen Dollar.

Ermittlungen erschüttern Vertrauen zusätzlich

Als wäre das koordinierte Insider-Dumping nicht genug, hat die Anwaltskanzlei Halper Sadeh LLC eine Untersuchung gegen QuantumScape eingeleitet. Im Fokus: mögliche Versäumnisse im Corporate Governance-Bereich. Die Ermittler prüfen, ob das Management seinen Pflichten gegenüber den Altaktionären nachgekommen ist – ein weiterer Belastungsfaktor für das ohnehin angeschlagene Vertrauen der Anleger.

Technischer Zusammenbruch und politische Risiken

Charttechnisch hat die Aktie die kritische Unterstützung bei 15 Dollar durchbrochen. Nach dem jüngsten Kurssturz notiert das Papier bei 16,28 Dollar – weit entfernt vom Oktober-Hoch nahe 19 Dollar. Analysten sehen die nächste Auffangmarke erst bei 14,59 Dollar.

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Hinzu kommen politische Unsicherheiten: Die Clean-Energy-Branche steht nach den jüngsten Wahlergebnissen unter Druck. Mögliche Kürzungen bei Subventionen und EV-Anreizen treffen QuantumScape als batteriefokussierten Player besonders hart. Gleichzeitig verteuern steigende Zinsen künftige Kapitalerhöhungen – ein Problem für ein Unternehmen, das im letzten Quartal 110 Millionen Dollar operativen Verlust verzeichnete.

Hoffnungsschimmer wird von Realität überdeckt

Dabei hatte QuantumScape zuletzt durchaus Fortschritte präsentiert: Erste B1-Batterie-Muster wurden an Kunden ausgeliefert, der Cobra-Separator-Herstellungsprozess implementiert, und im dritten Quartal wurden erstmals Umsätze von 12,8 Millionen Dollar erzielt. Strategische Partnerschaften mit Corning und Murata Manufacturing unterstreichen das technische Potenzial.

Doch all das verpufft angesichts des Insider-Exodus. Analysten von TD Cowen erhöhten zwar ihr Kursziel von 5 auf 16 Dollar – halten aber an ihrer „Hold“-Einstufung fest. Das durchschnittliche Kursziel aller Analysten liegt bei nur 8,48 Dollar.

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