Der US-amerikanische REIT-Gigant Realty Income setzt auf eine aggressive Expansion jenseits des Atlantiks – und die Märkte honorieren diese Strategie. Mit einem Plus von 11,6% seit Jahresbeginn gehört die Aktie zu den Gewinnern im Immobiliensektor. Doch kann die Europa-Offensive den Kurs weiter antreiben, oder sind die besten Zeiten bereits vorüber?
Milliarden-Offensive in Europa zahlt sich aus
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im zweiten Quartal 2025 investierte Realty Income 1,2 Milliarden Dollar in neue Immobilien – beeindruckende 76% davon flossen nach Europa. Diese strategische Neuausrichtung zeigt erste Erfolge: Die Anfangsrendite von 7,2% auf die europäischen Investments signalisiert lukrative Gelegenheiten jenseits des gesättigten US-Marktes.
Die internationale Expansion wird durch solide Finanzierungsstrukturen unterstützt. So emittierte das Unternehmen kürzlich Anleihen im Volumen von 1,3 Milliarden Euro und nutzte dabei seine starken Kreditratings von A3/A- für den Zugang zu europäischen Kapitalmarkten.
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Operative Kennzahlen beeindrucken weiter
Das Fundament der Erfolgsstory bleibt die außergewöhnliche operative Performance:
- Vermietungsquote: Beeindruckende 98,6% zum 30. Juni 2025
- Mietfangquote: 103,4% bei Vertragsverlängerungen – ein Zeichen starker Mieternachfrage
- Liquidität: Mit 5,1 Milliarden Dollar finanziell bestens aufgestellt
- Portfolio-Qualität: Rund 90% der Mieteinnahmen stammen aus konjunkturresilienten Geschäften
Dividenden-Aristokrat mit 112 Erhöhungen in Folge
Die jüngste Dividendenerhöhung war bereits die 112. in Folge – ein Rekord, der Realty Income von der Konkurrenz abhebt. Bei einer aktuellen Rendite von 5,47% und einer Ausschüttungsquote von 76,8% der bereinigten Funds from Operations bleibt ausreichend Spielraum für weiteres Wachstum.
Bewertung bleibt umstritten
Mit einem erwarteten Kurs-FFO-Verhältnis von 13,53x handelt die Aktie unter dem Branchendurchschnitt von 15,05x, aber leicht über dem eigenen Jahresdurchschnitt. Die Analysten haben ihre FFO-Schätzungen für 2025 zuletzt marginal nach unten korrigiert – ein Zeichen für vorsichtigen Optimismus angesichts der ehrgeizigen Expansionspläne.
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