Der monatliche Dividenden-Spezialist Realty Income hat sich mit einem kräftigen Finanzierungsschlag für die nächste Wachstumsphase gerüstet. Mit 800 Millionen Dollar frischem Kapital will der REIT seine europäischen Ambitionen vorantreiben und in neue Sektoren wie Rechenzentren expandieren. Doch kann diese aggressive Strategie die schwächelnde Aktienkursentwicklung der letzten Monate umkehren?
Doppelschlag am Kapitalmarkt
Am vergangenen Freitag platzierte Realty Income erfolgreich eine zweigeteilte Anleihenemission über insgesamt 800 Millionen Dollar. Die eine Hälfte trägt einen Kupon von 3,95 Prozent mit Laufzeit bis 2029, die andere 4,5 Prozent bis 2033. Ein Konsortium aus Wells Fargo Securities, Barclays und anderen renommierten Investmentbanken begleitete die Emission, deren Abschluss für den 6. Oktober geplant ist.
Die Finanzierung kommt zu einem strategisch günstigen Zeitpunkt: Mit Investment-Grade-Ratings von A3 (Moody’s) und A- (S&P) kann sich das Unternehmen deutlich günstiger refinanzieren als viele Konkurrenten. Diese starke Bonität verschafft Realty Income einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bei der Akquisition neuer Immobilien.
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KI-Boom treibt neue Investitionen
Besonders interessant wird die Verwendung der frischen Mittel: Realty Income setzt verstärkt auf Rechenzentren, um vom Boom der künstlichen Intelligenz zu profitieren. Parallel dazu forciert der REIT seine Europa-Expansion, die zuletzt einen Großteil des Investitionsvolumens ausmachte.
Die Strategie zeigt Wirkung: Für 2025 hat das Management die Investitionsprognose auf rund 5 Milliarden Dollar erhöht – ein deutliches Signal für eine volle Pipeline lukrativer Gelegenheiten. Im zweiten Quartal erwirtschaftete Realty Income bereits 1,34 Milliarden Dollar Umsatz bei einem bereinigten Funds from Operations von 1,05 Dollar je Aktie.
Dividenden-Rekord hält an
Trotz der Investitionsoffensive bleibt Realty Income seiner Dividendenstrategie treu: Am 9. September kündigte das Unternehmen bereits die 132. Erhöhung der monatlichen Ausschüttung an. Die nächste Zahlung erfolgt am 15. Oktober – ein Zeichen für die finanzielle Stabilität trotz der expansiven Wachstumsstrategie.
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