Realty Income steht vor einem klassischen Bewertungsdilemma. Während Stifel die Aktie mit einem Kursziel von 67,75 Dollar zum Kauf empfiehlt, stuft JPMorgan das Papier auf „Underweight“ herab. Der Grund für die Diskrepanz: Die Aktie notiert beim 54-fachen Gewinn – doppelt so teuer wie der Branchendurchschnitt von 27. Die Frage ist, ob das gerechtfertigt ist.
Die 800-Millionen-Dollar-Wette auf Las Vegas
Am 1. Dezember kündigte Realty Income eine Investition von 800 Millionen Dollar in Immobilienvermögen des CityCenter Las Vegas an. Die Beteiligung erfolgt über Preferred Equity und markiert einen strategischen Schritt in Richtung Casino-Sektor.
Stifel wertet diesen Deal als intelligente Diversifikation der Einnahmequellen und hebt das Kursziel daraufhin deutlich an. Die Analysten sehen in der Transaktion einen Katalysator für zusätzliches Wachstum, das über das traditionelle Einzelhandelsgeschäft hinausgeht.
JPMorgan hingegen bleibt skeptisch. Die Bank verweist auf einen uneinheitlichen Ausblick für den REIT-Sektor im Jahr 2026 und hält die aktuelle Bewertung für überzogen – unabhängig von strategischen Einzeltransaktionen.
666. Dividende in Folge gezahlt
Am 9. Dezember verkündete das Unternehmen seine 666. monatliche Dividendenzahlung in Folge. Gleichzeitig wurde die Ausschüttung auf 0,27 Dollar pro Aktie angehoben – die 133. Erhöhung in der Firmengeschichte.
Die annualisierte Dividendenrendite liegt bei rund 5,7 Prozent. Für einkommensorientierte Anleger bleibt dies der zentrale Ankerpunkt, selbst wenn die Aktie im Bereich um 56 Dollar seitwärts tendiert.
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Kernpunkte zur Dividende:
- 666 Monate Ausschüttung ohne Unterbrechung
- Monatliche Zahlung von 0,27 Dollar je Aktie
- Rendite von 5,7 Prozent jährlich
- 133 Dividendenerhöhungen seit Bestehen
Technische Lage und Bewertung
Die Aktie bewegt sich aktuell in einer 52-Wochen-Spanne zwischen 50,71 und 61,09 Dollar. Nach einem Plus von 13,1 Prozent im vergangenen Jahr konsolidiert der Kurs nun knapp unter der Marke von 60 Dollar.
Das Handelsvolumen liegt konstant bei etwa sechs Millionen Aktien täglich. Weder Panikverkäufe noch aggressive Käufe sind zu beobachten – der Markt wartet ab.
Die zentrale Herausforderung bleibt die Bewertung. Mit einem KGV von 54 ist viel künftiges Wachstum eingepreist. Das Unternehmen prognostiziert einen Free Cashflow von 4,7 Milliarden Dollar bis 2029. Ob dieser Ausblick die Premium-Bewertung rechtfertigt, ist derzeit die entscheidende Frage.
Die nächsten Monate werden zeigen, ob sich die optimistische Einschätzung von Stifel oder die vorsichtige Haltung von JPMorgan durchsetzt. Anleger stehen vor der Wahl: Dividendensicherheit gegen Bewertungsrisiko.
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