Red Cat Aktie: Durststrecke

Trotz eines regulatorischen Marktvorteils durch die FCC und starkem Umsatzwachstum verliert die Red Cat-Aktie an Boden. Anleger zweifeln an der Profitabilität des Drohnenherstellers trotz voller Auftragsbücher.

Kurz zusammengefasst:
  • US-Regulierer sperren ausländische Drohnen vom Markt aus
  • Umsatz steigt im Quartal um über 600 Prozent
  • Unternehmen verzeichnet weiterhin hohe Nettoverluste
  • Analysten senken Kursziel trotz Kaufempfehlung

Die Red Cat-Aktie steht zum Jahresausklang unter erheblichem Druck. Obwohl die US-Aufsichtsbehörde FCC ausländische Drohnen vom Markt verbannte und dem heimischen Hersteller damit einen regulatorischen Vorteil verschaffte, verpuffte die Kurseuphorie binnen weniger Tage. Von 9,22 Dollar Ende Dezember auf aktuell 7,79 Dollar – ein Minus von rund 15 Prozent. Warum schenken Anleger der guten Nachricht keinen Glauben?

Regulierung als Strohfeuer

Am 22. Dezember verkündete die Federal Communications Commission (FCC) die sofortige Umsetzung von Sektion 1709 des Verteidigungshaushalts. Das Regelwerk sperrt ausländische Drohnen und deren Komponenten faktisch aus dem US-Markt aus – ein klarer Vorteil für Anbieter wie Red Cat, die über die begehrte Blue-UAS-Zertifizierung verfügen.

Red Cat

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Die Aktie sprang zunächst von 8,05 auf 9,22 Dollar, doch die Freude währte kurz. Mittlerweile notiert der Titel wieder deutlich unter dem Niveau vor der FCC-Ankündigung. Offenbar zweifeln Investoren daran, dass Marktschutz allein ausreicht, um fundamentale Schwächen zu kompensieren.

Umsatzwachstum trifft auf rote Zahlen

Das dritte Quartal 2025 lieferte zwar Rekorderlöse: Red Cat steigerte den Umsatz um 646 Prozent auf 9,6 Millionen Dollar und übertraf die Erwartungen. Wichtige Meilensteine:

  • Armeeauftrag: Der Short Range Reconnaissance-Vertrag (Tranche 2) hat mittlerweile ein Volumen von rund 35 Millionen Dollar
  • Produktion: Verdopplung der Kapazitäten in Salt Lake City und Los Angeles
  • Maritime Sparte: Neue Fertigung in Georgia mit Kapazität für über 500 Schiffe pro Jahr
  • Liquidität: 212,5 Millionen Dollar Cash und Forderungen zum Quartalsende

Für das Gesamtjahr peilt das Management 34,5 bis 37,5 Millionen Dollar Umsatz an – ein Plus von 124 Prozent.

Doch die Kehrseite bleibt hart: Nettoverluste von rund 91 Millionen Dollar und ein operativer Cashflow von minus 52 Millionen. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt über 35, während Profitabilität in weiter Ferne scheint.

Analystenskepsis wächst

Needham bekräftigte zwar die Kaufempfehlung, senkte das Kursziel aber von 17 auf 12 Dollar. Die Spanne der Analystenschätzungen reicht von 12 bis 18 Dollar – im Schnitt etwa das Doppelte des aktuellen Kurses. Die Zurückhaltung ist nachvollziehbar: Wachstum auf dem Papier reicht nicht, solange die Gewinnzone unerreichbar bleibt.

Auf Jahressicht verlor die Aktie rund 39 Prozent. Vom Oktober-Hoch bei 16,70 Dollar sind nur noch Erinnerungen geblieben.

Bewährungsprobe voraus

Red Cat besitzt nun eine geschützte Marktposition und volle Auftragsbücher. Die entscheidende Frage lautet, ob das Unternehmen die Verträge in planmäßige Produktion und letztlich in Gewinne umsetzen kann. Die nächsten Quartale werden zeigen, ob aus regulatorischen Vorteilen und Verteidigungsaufträgen tatsächlich nachhaltiges Geschäft erwächst. Bis dahin bleibt die Aktie volatil – mit durchschnittlichen Tagesschwankungen von über neun Prozent.

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