Das Verteidigungstech-Unternehmen Red Cat hat am Freitag mit einem spektakulären Kurssprung auf sich aufmerksam gemacht – und das aus gutem Grund. Die Quartalszahlen offenbarten ein explosives Umsatzwachstum von 646 Prozent, während gleichzeitig die NATO-Zulassung für das Drohnensystem „Black Widow“ die Tür zu einem riesigen neuen Markt aufstößt. Doch kann ein Unternehmen, das weiterhin tief in den roten Zahlen steckt, dieses Tempo halten?
Umsatzexplosion sprengt alle Erwartungen
Das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 markiert einen Wendepunkt für Red Cat. Mit Erlösen von 9,65 Millionen Dollar pulverisierte das Unternehmen die Analystenschätzungen von 8,18 Millionen Dollar. Noch beeindruckender: Der Umsatz vervielfachte sich im Jahresvergleich um 646 Prozent und verdoppelte sich sogar gegenüber dem Vorquartal.
Diese Zahlen zeigen eines deutlich: Red Cat schafft es zunehmend, seine Verteidigungsaufträge in tatsächliche Einnahmen umzuwandeln. Die Produktionskapazitäten wurden massiv ausgebaut – sowohl in Salt Lake City für die Teal-Drohnen als auch in Los Angeles für FlightWave-Systeme. Das Unternehmen arbeitet offenbar mit Hochdruck daran, die steigende Nachfrage zu bedienen.
Der Wermutstropfen: Mit einem Verlust je Aktie von 0,16 Dollar verfehlte Red Cat die Erwartungen deutlich (Konsens: -0,07 Dollar). Die aggressive Expansion und Investitionen in neue Geschäftsbereiche belasten die Profitabilität.
NATO-Katalog öffnet Milliardenmarkt
Der strategische Durchbruch kam mit der Aufnahme des „Black Widow“-Drohnensystems in den Katalog der NATO-Beschaffungsagentur NSPA. Dieser Schritt vereinfacht den Kaufprozess für alle NATO-Mitgliedsstaaten erheblich und könnte Red Cat Zugang zu einem gewaltigen Exportmarkt verschaffen.
Parallel dazu festigt die Integration von Palantir Technologies‘ Visual Navigation Software die technologische Führungsposition. Die erfolgreichen Flugtests beweisen: Black Widow kann auch in GPS-gestörten Umgebungen operieren – eine Schlüsselanforderung in der modernen elektronischen Kriegsführung.
Maritime Offensive und aggressive Prognose
Mit der Gründung der „Blue Ops“-Sparte wagt Red Cat den Sprung ins Geschäft mit unbemannten Wasserfahrzeugen. Eine neue 14.400 Quadratmeter große Produktionsstätte in Georgia soll künftig über 500 Einheiten pro Jahr fertigen können.
Das Management zeigt sich für das Schlussquartal des Geschäftsjahres extrem optimistisch: Zwischen 20 und 23 Millionen Dollar Umsatz werden erwartet – potenziell mehr als das Unternehmen in früheren gesamten Geschäftsjahren erlöst hat. Für das Gesamtjahr 2025 peilt Red Cat Erlöse zwischen 34,5 und 37,5 Millionen Dollar an.
Der Kurssprung auf 7,12 Dollar am Freitag signalisiert: Investoren setzen auf die Wachstumsstory und blenden die anhaltenden Verluste vorerst aus. Die Frage bleibt, ob das rasante Expansionstempo nachhaltig ist – oder ob Red Cat sich übernimmt.
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