Die Online-Apotheke Redcare hat Anleger monatelang enttäuscht – mehr als 50 Prozent Kursverlust seit Jahresbeginn sprechen eine deutliche Sprache. Doch in den letzten Handelstagen deutet sich eine technische Gegenbewegung an: Die Aktie hat sich vom 52-Wochen-Tief gelöst und kämpft sich langsam nach oben. Ist das nur eine kurze Verschnaufpause oder der Beginn einer nachhaltigen Erholung?
Kurssprung signalisiert wachsendes Interesse
Gestern legte die Redcare-Aktie an der Xetra um beachtliche 3,68 Prozent zu und schloss bei 64,80 Euro. Zwischenzeitlich wurde sogar die Marke von 65,20 Euro getestet – ein wichtiges Signal nach der monatelangen Talfahrt. Besonders bemerkenswert: Das Handelsvolumen kletterte auf über vier Millionen Euro an einem einzigen Tag. Diese erhöhte Liquidität deutet darauf hin, dass institutionelle Investoren die aktuellen Bewertungsniveaus neu bewerten.
Die technische Ausgangslage verbessert sich damit spürbar. Nach dem Abrutschen auf ein 52-Wochen-Tief von 59,45 Euro scheint die Aktie nun einen Boden auszubilden. Die kritische Frage lautet: Kann sich das Papier nachhaltig über der 65-Euro-Marke etablieren?
Analysten streichen Verkaufsempfehlung – erstes Umdenken?
Ein bemerkenswerter Stimmungswechsel vollzog sich bereits Anfang November: UBS hob das Rating von „Sell“ auf „Neutral“ an und setzte ein Kursziel von 74 Euro. Auch wenn dies noch keine euphorische Kaufempfehlung darstellt, entfällt damit eine psychologische Belastung für die Aktie. Andere Häuser wie die Deutsche Bank bleiben deutlich optimistischer und sehen die jüngste Korrektur als übertrieben an.
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Die Bewertungsspanne unter Analysten bleibt allerdings enorm: Während einige Institute die Aktie noch immer skeptisch betrachten, kalkulieren andere mit deutlich höheren Kurszielen. Der Konsens tendiert aktuell zu „Kaufen“ – doch die Streuung der Einschätzungen zeigt, wie unsicher die Marktlage bleibt.
Wachstumsziele bestätigt – aber können sie erreicht werden?
Entscheidend für die weitere Entwicklung ist die operative Performance. Das Management bekräftigte zuletzt die Jahresprognose: Ein Umsatzwachstum von mehr als 25 Prozent für 2025 bleibt das Ziel. Zudem soll die bereinigte EBITDA-Marge im vierten Quartal zwischen 2 und 2,5 Prozent liegen.
Diese Zusagen haben die Nerven der Anleger vorerst beruhigt – doch die Skepsis bezüglich der E-Rezept-Einführung in Deutschland bleibt bestehen. Ob die ambitionierten Margenziele tatsächlich erreicht werden, wird sich in den kommenden Monaten zeigen müssen. Bis dahin bleibt Redcare ein hochspekulativer Wert mit erheblichem Erholungspotenzial – aber auch entsprechenden Risiken.
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