Redcare Pharmacy wächst, doch der Aktienkurs kennt derzeit nur eine Richtung: abwärts. Obwohl Europas führende Online-Apotheke im dritten Quartal starke Umsatzzuwächse meldete, notiert das Papier gefährlich nahe am Jahrestief. Der Markt zweifelt zunehmend daran, ob das Unternehmen sein aggressives Wachstum in absehbarer Zeit auch tatsächlich profitabel gestalten kann.
Operative Stärke verpufft
Die Diskrepanz zwischen Geschäftszahlen und Börsenwert könnte kaum größer sein. Während der Konzern seinen Umsatz zuletzt um 25 Prozent steigerte und im wichtigen Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten sogar um über 80 Prozent zulegte, hat sich die Marktkapitalisierung seit Jahresbeginn mehr als halbiert. Investoren honorieren das reine Wachstum offensichtlich nicht mehr. Stattdessen dominieren Sorgen über die hohen Kosten.
Marktbeobachter verweisen auf drei zentrale Belastungsfaktoren: den harten Preiskampf bei rezeptfreien Produkten, die massiven Marketingausgaben für die E-Rezept-Einführung und anhaltende regulatorische Unsicherheiten. Die Furcht ist groß, dass die Expansion die Margen länger drückt als ursprünglich angenommen.
Neuer CFO ohne Startbonus
Selbst personelle Veränderungen konnten die Stimmung bisher nicht aufhellen. Seit dem 1. Dezember 2025 ist Hendrik Krampe, ein Manager mit Erfahrung bei Amazon und eBay, als neuer Finanzvorstand im Amt. Doch der erhoffte positive Impuls für den Aktienkurs blieb aus.
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Auch von Analystenseite kommen gemischte Signale. Die UBS stufte den Titel zwar kürzlich von „Sell“ auf „Neutral“ hoch, senkte aber gleichzeitig das Kursziel auf 74 Euro. Die Begründung der Experten wiegt schwer: Es fehlten auf Sicht von sechs Monaten schlichtweg die positiven Katalysatoren.
Kritische Marke im Fokus
Die technische Situation bleibt angespannt. Mit einem aktuellen Kurs von rund 62 Euro notiert die Aktie nur noch knapp über der psychologisch wichtigen 60-Euro-Marke. Ein Bruch dieser Unterstützung könnte laut Charttechnikern weitere Stop-Loss-Orders auslösen. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von über 35 Prozent verdeutlicht das tief sitzende Misstrauen der Marktteilnehmer.
Der nächste entscheidende Termin ist die Veröffentlichung des Geschäftsberichts im März 2026. Bis dahin stehen CEO Olaf Heinrich und der neue Finanzvorstand unter Zugzwang, einen klaren Pfad zur Profitabilität aufzuzeigen. Ohne eine sichtbare Verbesserung der Margen dürfte eine nachhaltige Bodenbildung schwierig werden.
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