Während die Redcare-Aktie weiter im freien Fall ist und Anleger verzweifeln, setzt ein Top-Manager ein klares Zeichen. Mitten im größten Vertrauensverlust der jüngeren Geschichte greift ein Mitglied des Aufsichtsrats tief in die Tasche. Kauft hier jemand den absoluten Tiefpunkt – oder handelt es sich um einen bloßen Tropfen auf den heißen Stein?
Machtdemonstration gegen die Bären
Jerome Cochet, Mitglied des Verwaltungs- oder Aufsichtsrats, hat am vergangenen Mittwoch (17. September 2025) für knapp 50.000 Euro Aktien der angeschlagenen Online-Apotheke erworben. Die Transaktion wurde heute veröffentlicht und fällt in eine Phase, in der die Aktie allein im letzten Monat fast ein Fünftel ihres Wertes eingebüßt hat. Seit Jahresanfang steht sogar ein Minus von über 40% zu Buche.
Ein Signal mit begrenzter Reichweite?
Ein Insider-Kauf bedeutet nicht automatisch eine Trendwende. Doch er stellt einen bewussten Kapitalcommitment einer Person dar, die das Unternehmen und seine Perspektiven von innen kennt. Während der Markt die Aktie weiter abstraft, demonstriert Cochet damit zumindest persönliches Vertrauen in die Zukunft von Redcare.
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Die fundamentale Lage bleibt jedoch herausfordernd. Der gesamte Online-Apotheken-Sektor kämpft mit schwierigen Marktbedingungen, die sich in der anhaltenden Schwäche der Aktie widerspiegeln. Der Insider-Kauf liefert zwar einen interessanten Kontrapunkt zum allgemeinen Negativtrend, muss aber vor diesem Hintergrund interpretiert werden.
Kann ein einzelner 50.000-Euro-Kauf den Abwärtssog stoppen? Wahrscheinlich nicht. Aber er gibt den geschockten Anlegern immerhin einen konkreten Anhaltspunkt, der über bloße Marktstimmung hinausgeht.
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