Die Aktie der Online-Apotheke durchlebt eine brutale Abwärtsspirale. Anleger fragen sich: Gibt es überhaupt noch einen Boden für den einstigen Wachstumsstar? Die jüngsten Kursstürze deuten auf eine fundamentale Verunsicherung hin, die weit über kurzfristige Schwankungen hinausgeht.
Verkaufsdruck erreicht neuen Höhepunkt
Die Talfahrt beschleunigt sich weiter. Mit hohen Handelsvolumina und klarer Verkaufsdominanz durchbricht die Aktie nicht nur technische Unterstützungsmarken, sondern setzt sogar ein neues 52-Wochen-Tief. Dies signalisiert eine tiefgreifende bearische Phase, die von starker Überzeugung auf der Verkäuferseite getrieben wird.
Analysten vs. Markt: Wer hat recht?
Während der Kurs in den freien Fall übergeht, halten einige Analysten erstaunlicherweise an ihren Kaufempfehlungen fest. Jefferies senkte zwar das Kursziel von 170 auf 150 Euro, belässt die Einstufung aber auf „Buy“. Noch optimistischer zeigt sich die Deutsche Bank, die Ende August ein Kursziel von 214 Euro bekräftigte. Diese Diskrepanz zwischen Marktstimmung und Analystenmeinung wirft die Frage auf: Steht die Aktie vor einer irrationalen Überreaktion – oder wissen die Anleger etwas, was die Analysten übersehen?
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Technische Signale alarmierend
Die technische Chartlage spricht eine klare Sprache: Der Titel hat nicht nur seine wichtigen Unterstützungsniveaus verlassen, sondern durchbricht konsequent neue Tiefststände. Der RSI von 35,7 deutet zwar auf eine oversold-Situation hin, doch in einem starken Abwärtstrend kann diese Phase lange anhalten. Der Abstand von über 32% zum 200-Tage-Durchschnitt unterstreicht die Schwere der Korrektur.
Die entscheidende Frage bleibt: Ist dies die große Ausverkaufsphase vor einer Erholung – oder der Beginn eines langanhaltenden Abschwungs? Die kommenden Handelstage werden zeigen, ob die Aktie einen Boden findet oder weiter in die Tiefe rauscht.
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