Europas größte Online-Apotheke hat ihre Investoren am Dienstag kalt erwischt. Während der Kurs seit Jahresbeginn um über 40 Prozent abgestürzt war, lieferte Redcare Pharmacy plötzlich Zahlen, die selbst skeptische Analysten überzeugten. Das Ergebnis: Die Aktie schoss am Mittwoch um über 5 Prozent nach oben. Doch kann das Unternehmen den Turnaround wirklich schaffen?
Rezept-Geschäft explodiert förmlich
Die Zahlen für das dritte Quartal sprechen eine klare Sprache: Der Gesamtumsatz kletterte um satte 25,2 Prozent auf 719 Millionen Euro. Doch der wahre Star war das verschreibungspflichtige Medikamentengeschäft. Hier legten die Niederländer um beeindruckende 42,3 Prozent auf 272 Millionen Euro zu.
Besonders in Deutschland zeigt sich die Macht der Digitalisierung im Apothekenmarkt. Die deutschen Rezept-Umsätze explodierten geradezu – ein Plus von 82 Prozent auf 126 Millionen Euro. Das bedeutet: Allein im dritten Quartal kamen 12 Millionen Euro hinzu, doppelt so viel wie im Vorquartal.
Margen unter Druck – aber im Plan
Der Erfolg hat allerdings seinen Preis. Die bereinigte EBITDA-Marge sank auf 2,4 Prozent, liegt aber noch immer im anvisierten Zielkorridor von 2,0 bis 2,5 Prozent. CEO Olaf Heinrich erklärt den Rückgang mit dem höheren Anteil verschreibungspflichtiger Medikamente, die traditionell niedrigere Margen abwerfen als frei verkäufliche Produkte.
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Trotzdem bleibt das Management optimistisch und bestätigte alle Jahresziele. Bei einem erwarteten Gesamtumsatzwachstum von über 25 Prozent sollen die deutschen Rezept-Erlöse die Marke von 500 Millionen Euro knacken.
Die Digitalisierung nimmt Fahrt auf
Mit 13,7 Millionen Kunden ist Redcare Pharmacy längst Marktführer in mehreren europäischen Ländern. Die Kundenbasis wuchs im dritten Quartal um weitere 200.000 – ein Zeichen dafür, dass die Digitalisierung des Apothekenmarktes unaufhaltsam voranschreitet.
Das vierte Quartal soll den Höhepunkt bringen: Das Rezept-Geschäft soll auf über 150 Millionen Euro anwachsen. Ob Redcare Pharmacy damit endgültig den Beweis erbringt, dass das Geschäftsmodell skalierbar ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
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