Die Papiere des Rüstungskonzerns setzen ihre atemberaubende Hausse fort und erklimmen neue Gipfel. Doch während Analysten die Kursziele weiter nach oben schrauben, glühen die technischen Indikatoren tiefrot. Steht der Titel vor einer scharfen Korrektur oder ist dies nur eine kurze Verschnaufpause im Höhenflug?
Analystenfeuerwerk treibt Kurse
Ein signifikanter Katalysator für die jüngste Aufwärtsbewegung war eine optimistische Einschätzung von JPMorgan. Die US-Bank hob das Kursziel von 70,00 Euro auf 87,50 Euro an und bestätigte die Einstufung mit "Overweight". Als Begründung nannten die Experten die Erwartung einer außergewöhnlich robusten Entwicklung bei Umsatz, Margen und Barmittelzuflüssen deutscher Rüstungsunternehmen in den kommenden fünf Jahren. Bis 2030, so die Prognose, dürfte etwa die Hälfte des deutschen Aufrüstungszyklus vollzogen sein.
Diese optimistische Prognose befeuerte die Aktie weiter: Am Montag erreichte sie ein neues Allzeithoch bei 85,70 Euro. Heute notiert das Papier wieder im Bereich um 84 Euro. Doch wie lange kann diese Rallye noch anhalten?
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Technische Alarmsignale schrillen
Trotz des bullischen Sentiment seitens der Analysten mehren sich die Anzeichen einer gefährlichen Überhitzung. Der Relative Stärke Index (RSI) notiert mit Werten um 81,72 bereits tief im überkauften Territorium. Ein klares Warnsignal, das oft einer bevorstehenden Konsolidierung oder gar einem Rücksetzer vorausgeht. Auch der Chaikin Money Flow (CMF) sendet, obwohl noch positiv, beunruhigende Signale: Er verliert seit Tagen an Momentum, während die Kurse neue Höchststände markieren – eine klassische bärische Divergenz, die auf nachlassenden Kaufdruck hindeutet.
Die Distanz des aktuellen Kursniveaus zu wichtigen gleitenden Durchschnitten ist mittlerweile extrem:
- Die 200-Tage-Linie verläuft bei etwa 37,65 Euro.
- Die 50-Tage-Linie (EMA-50) notiert bei rund 56,35 Euro.
Diese enorme Kluft birgt ein erhebliches Rückschlagpotenzial, sollte der Markt eine Kehrtwende vollziehen.
Rüstungsboom als zweischneidiges Schwert?
Die fundamentale Stütze für die Kursentwicklung liefert der anhaltende Boom im Verteidigungssektor. Die geopolitischen Verwerfungen und die daraus resultierenden steigenden Wehretats globaler Akteure sorgen für eine Sonderkonjunktur. Doch ist dieser Rückenwind stark genug, um die bedrohlichen technischen Signale zu ignorieren? Die kommenden Handelstage dürften Aufschluss darüber geben, ob die Hausse eine Fortsetzung findet oder ob Investoren angesichts der überkauften Lage kalte Füße bekommen. Es steht eine Richtungsentscheidung an.
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