Der Augsburger Rüstungskonzern Renk erlebt einen spektakulären Höhenflug, doch die Party könnte abrupt enden. Mit einem KGV von über 60 und technischen Alarmsignalen am Chart steht die Aktie vor einer möglicherweise schmerzhaften Korrektur. Haben die Anleger die Euphorie um den Verteidigungsboom zu weit getrieben?
Bewertung völlig überhitzt – KGV bei astronomischen 60!
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 60 katapultiert Renk in Sphären, die normalerweise überhitzten Tech-Aktien vorbehalten sind. Für einen etablierten Industriewert ist diese Bewertung schlichtweg grenzwertig.
Professionelle Analysten zeigen sich entsprechend skeptisch. Ihre Kursziele liegen mehrheitlich deutlich unter dem aktuellen Niveau – ein klares Warnsignal. Der Markt scheint den NATO-Aufrüstungsboom und steigende Verteidigungsbudgets bereits vollständig eingepreist zu haben.
Die Aktie steht damit auf einem extrem fragilen Fundament. Bei 88,80 Euro markierte der Titel am Freitag ein neues 52-Wochen-Hoch, doch die Luft wird dünn.
Charttechnik schlägt Vollalarm
Die technischen Indikatoren senden eindeutige Warnsignale:
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- RSI bei kritischen 70 Punkten – der überkaufte Bereich ist erreicht
- Massive Überhitzung über alle Zeiträume – die Aktie notiert weit über ihren gleitenden Durchschnitten
- Volatilität explodiert – 41% annualisierte Schwankungsbreite zeigen nervöse Märkte
Eine gesunde Korrektur wird aus charttechnischer Sicht immer wahrscheinlicher. Die Rallye von über 32% in nur 30 Tagen hat den Kurs in gefährliche Höhen getrieben.
NATO-Boom: Segen oder Fluch?
Unbestritten profitiert Renk vom geopolitischen Umfeld. Diskussionen über Modernisierung militärischer Ausrüstung und explodierende Verteidigungsbudgets befeuern die Fantasie der Anleger.
Doch könnte genau diese Euphorie zur Falle werden? Wenn die hohen Erwartungen nicht erfüllt werden, droht ein umso härterer Fall. Die aktuelle Bewertung lässt kaum Spielraum für Enttäuschungen.
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