Der Rüstungskonzern Renk präsentiert beeindruckende Quartalszahlen – doch der Aktienkurs scheint den Fundamentaldaten bereits weit vorausgeeilt zu sein. Während der Auftragseingang im ersten Quartal 2025 um spektakuläre 163,5% auf 549 Millionen Euro explodierte, klafft eine deutliche Lücke zwischen Börsenbewertung und Analysteneinschätzungen.
Rüstungsboom treibt operative Kennzahlen
- Auftragseingang: +163,5% auf 549 Mio. Euro (davon zwei US-Militäraufträge über 150 Mio. USD)
- Umsatz: +14,7% auf 273 Mio. Euro
- Bereinigtes EBIT: +38,1% auf 38 Mio. Euro
Die Zahlen zeigen: Renk profitiert voll vom globalen Verteidigungsboom. Doch kann das Unternehmen diese Dynamik langfristig fortsetzen?
Alarmzeichen: Analysten bleiben skeptisch
Trotz des operativen Höhenflugs mahnen die Marktbeobachter zur Vorsicht. Das mittlere Kursziel von 57,65 Euro liegt ganze 26% unter dem aktuellen Niveau – selbst die optimistischste Prognose (72,00 Euro) verfehlt das Allzeithoch von 80,40 Euro deutlich. Goldman Sachs-Analysten bestätigen zwar die soliden Fundamentaldaten, verweisen aber gleichzeitig auf den Abfluss institutionellen Kapitals aus dem Technologiesektor.
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Technisches Warnsignal: Überhitzter Markt?
Der Relative Strength Index (RSI) deutet auf eine überkaufte Situation hin. Für viele Charttechniker ein klares Signal für eine bevorstehende Korrektur. Die Diskrepanz zwischen fundamentaler Stärke und technischer Überdehnung wirft die Frage auf: Braucht der Titel eine Atempause, um die jüngsten Kursgewinne zu verdauen?
All eyes on HV: Die Hauptversammlung am kommenden Donnerstag könnte neue Impulse setzen. Doch schon jetzt steht fest: Renk muss nicht nur operativ, sondern auch an der Börse weiter liefern, um die hohen Erwartungen zu rechtfertigen.
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