Der deutsche Rüstungskonzern Renk liefert im dritten Quartal eine beeindruckende Performance ab – mit einem Auftragseingang, der alle Erwartungen sprengt. Doch kann das Unternehmen seinen Höhenflug angesichts des schwierigen zivilen Umfelds fortsetzen?
Spektakuläre Zahlen im Verteidigungsgeschäft
Die Renk Group präsentiert Zahlen, die kaum zu toppen sind: Der Auftragseingang schoss in den ersten neun Monaten um sagenhafte 45,2 Prozent auf 1,246 Milliarden Euro in die Höhe. Noch beeindruckender entwickelt sich das Kerngeschäft mit Verteidigungslösungen, das seinen Auftragseingang um 65,0 Prozent steigerte.
Das Book-to-Bill-Verhältnis von 1,3x zeigt deutlich: Die Nachfrage ist ungebrochen. Der Auftragsbestand erreicht mit 6,4 Milliarden Euro einen historischen Rekordwert – das Fünffache des aktuellen Jahresumsatzes.
Die Schlüsseldaten im Überblick:
– Auftragseingang: +45,2% auf 1,246 Mrd. Euro
– Umsatzwachstum: +19,2% auf 928 Mio. Euro
– EBIT-Steigerung: +25,5% auf 141 Mio. Euro
– EBIT-Marge: Verbesserung auf 15,2%
Der Verteidigungs-Superzyklus treibt das Wachstum
„Unsere Leistung im dritten Quartal zeigt, dass wir unseren starken Wachstumskurs konsequent verfolgt haben, angetrieben von der hohen Nachfrage im Verteidigungssektor“, betont CEO Dr. Alexander Sagel. Das Segment Vehicle Mobility Solutions, das primär militärische Anwendungen bedient, entwickelt sich zum absoluten Zugpferd.
Die geopolitischen Spannungen und steigenden Verteidigungsbudgets in Europa bescheren Renk eine goldene Ära. Das Unternehmen profitiert von seiner führenden Position bei kritischen Antriebslösungen für Panzer und Militärfahrzeuge.
Innovationen sichern die Zukunft
Parallel zu den starken Zahlen treibt Renk die technologische Entwicklung voran. Zwei neue Getriebe-Konzepte wurden im dritten Quartal eingeführt:
– Das O76-Getriebe für leichte Kettenfahrzeuge
– Das modulare 406-Getriebe für künftige Kampfpanzer-Plattformen
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Diese Innovationen sind Teil der „Next-Gen Mobility Roadmap“ und sollen die technologische Führungsposition langfristig absichern. Zusätzlich startete im September ein neues modulares Produktionskonzept in Augsburg, das mehr Flexibilität und höhere Kapazitäten verspricht.
Zivile Bereiche zeigen Schwächen
Doch nicht alle Segmente können mithalten. Während Marine & Industry solide wächst, leidet das Segment Slide Bearings unter dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Der Auftragseingang brach hier um 9,4 Prozent ein – ein deutlicher Kontrast zum boomenden Verteidigungsgeschäft.
Die Frage drängt sich auf: Kann Renk diese Schwächephase in den zivilen Bereichen ausgleichen?
Management-Wechsel und starker Ausblick
Zum 1. Februar 2025 übernimmt Dr. Alexander Sagel die CEO-Rolle von Susanne Wiegand, unter deren Führung sich der Umsatz verdoppelte und der operative Gewinn vervierfachte. Trotz des Führungswechsels bleibt das Unternehmen optimistisch.
Die Prognose für 2025 wurde bestätigt: Über 1,3 Milliarden Euro Umsatz und ein bereinigtes EBIT zwischen 210 und 235 Millionen Euro werden erwartet. Für das vierte Quartal und erste Halbjahr 2026 sieht Renk bedeutende Auftragseingänge aus Deutschland, Polen und Italien.
Mit einem Kurs von 65,27 Euro und einem durchschnittlichen Analystenziel von 70 Euro scheint noch Luft nach oben. Der anstehende Capital Markets Day am 20. November könnte weitere positive Überraschungen bringen – und den Rekordlauf der Aktie weiter befeuern.
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