Renk Aktie: Verteidigungs-Boom!

Der Antriebsspezialist Renk verzeichnet einen Auftragseingangssprung von 45 Prozent und profitiert stark vom globalen Rüstungsaufschwung bei steigender Profitabilität.

Kurz zusammengefasst:
  • Auftragseingang explodiert um 45 Prozent
  • Verteidigungsgeschäft wächst um fast 48 Prozent
  • Bereinigte EBIT-Marge steigt auf 15,2 Prozent
  • Auftragsbestand erreicht 6,4 Milliarden Euro

Der Augsburger Antriebsspezialist Renk liefert Zahlen, die aufhorchen lassen: Der Auftragseingang explodierte um über 45 Prozent, der Auftragsbestand erreicht historische Höhen. Während andere Industrieunternehmen mit schwachem Geschäft kämpfen, profitiert Renk massiv vom globalen Verteidigungsaufschwung. Doch kann dieser Boom nachhaltig sein – oder baut das Unternehmen auf einem unsicheren Fundament?

Auftragsflut im Verteidigungsgeschäft

Die Zahlen für die ersten neun Monate 2025 sprechen eine deutliche Sprache: Der Auftragseingang schoss um 45,2 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro nach oben. Besonders das Verteidigungsgeschäft zeigt sich als Wachstumsmotor – hier legte der Auftragseingang sogar um knapp 48 Prozent auf 932 Millionen Euro zu.

Das Segment Vehicle Mobility Solutions (VMS), das militärische Antriebslösungen umfasst, verzeichnete einen regelrechten Bestellansturm:

  • Auftragseingang: +65 Prozent auf 904 Millionen Euro
  • Umsatzwachstum: +24,8 Prozent auf 579 Millionen Euro
  • Bereinigtes EBIT: +36,2 Prozent auf 105 Millionen Euro

Mit einem Book-to-Bill-Verhältnis von über 1,3 nimmt Renk deutlich mehr neue Aufträge herein, als das Unternehmen aktuell abarbeitet. Der Gesamtauftragsbestand erreichte 6,4 Milliarden Euro – das Fünffache des erwarteten Jahresumsatzes.

Profitabilität steigt überproportional

Während der Umsatz in den ersten neun Monaten um solide 19,2 Prozent auf 928 Millionen Euro kletterte, legte das bereinigte EBIT noch stärker zu: ein Plus von 25,5 Prozent auf 141 Millionen Euro. Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich auf 15,2 Prozent – ein Anstieg um 0,8 Prozentpunkte.

Renk gelingt es offenbar, die starke Nachfrage nicht nur in Aufträge, sondern auch in profitables Wachstum umzumünzen. Das Verteidigungsgeschäft erreichte bereits Umsätze von 690 Millionen Euro, ein Zuwachs von über 25 Prozent.

Zivilgeschäft zeigt gemischtes Bild

Nicht alle Bereiche schwimmen auf der Erfolgswelle. Das Segment Marine & Industry (M&I) wuchs zwar um respektable 15,5 Prozent beim Umsatz auf 268 Millionen Euro, doch das kleinere Segment Slide Bearings kämpft mit Gegenwind: Der Auftragseingang sank um 9,4 Prozent auf 96 Millionen Euro. Das herausfordernde wirtschaftliche Umfeld in der Industrie hinterlässt hier seine Spuren.

Die Abhängigkeit vom Verteidigungsgeschäft wird damit noch deutlicher – eine Medaille mit zwei Seiten.

Kapitalmarkttag soll Klarheit bringen

Der Vorstand bestätigte die Jahresprognose: Umsätze von über 1,3 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBIT zwischen 210 und 235 Millionen Euro sollen 2025 erreicht werden. Doch der wirklich spannende Termin steht erst noch bevor: Am 20. November präsentiert Renk auf dem Kapitalmarkttag die aktualisierte Strategie und einen Ausblick bis 2030.

Kann der Augsburger Konzern seine aggressive Wachstumsstrategie fortsetzen? Wie nachhaltig ist der Verteidigungs-Boom angesichts möglicher politischer Wendungen? Die Antworten dürften die weitere Kursentwicklung maßgeblich beeinflussen. Nach einem beeindruckenden Jahr mit einem Plus von über 240 Prozent steht die Aktie nun deutlich unter ihrem Oktober-Hoch – der Markt scheint auf neue Impulse zu warten.

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