Die Rheinmetall-Aktie erlebt ein deutliches Comeback. Nach wochenlangen Verlusten wegen Friedensspekulationen dreht der Rüstungskonzern wieder ins Plus – doch wie nachhaltig ist die Erholung?
Der DAX-Titel schoss am Donnerstag um 3,3 Prozent nach oben und war damit Tagessieger im deutschen Leitindex. Bei 24.293 Punkten schloss der DAX praktisch unverändert, während die Rheinmetall-Aktie gegen den Trend kräftig zulegte.
Vier Wochen Talfahrt beendet?
Brutal war die Performance der vergangenen vier Wochen: Mehr als 20 Prozent Kursverluste mussten Anleger verkraften. Grund waren die intensiven Friedensbemühungen zwischen Russland und der Ukraine. Diplomatische Töne und Deeskalationssignale drückten massiv auf die Stimmung im Verteidigungssektor.
Besonders am Mittwoch zeigte sich noch einmal die Nervosität der Investoren. Die Aktie verlor weitere 0,67 Prozent auf 1.557,50 Euro. Doch bereits im vorbörslichen Handel am Donnerstag deutete sich die Wende an – mit einem Plus von 1,77 Prozent auf 1.582,50 Euro.
Warum die plötzliche Kehrtwende?
Die Ukraine-Verhandlungen rückten in den Hintergrund. Stattdessen konzentrierten sich die Märkte auf das Notenbankertreffen in Jackson Hole. Fed-Chef Powell steht mit seiner Rede im Fokus – Anleger erhoffen sich Signale zur künftigen Zinspolitik.
Diese Ablenkung vom Friedensthema gab Rüstungsaktien europaweit Auftrieb. Nicht nur Rheinmetall profitierte: Hensoldt sprang 4,0 Prozent, Renk 2,5 Prozent. In Italien gewann Leonardo 4,8 Prozent, in London BAE Systems 1,9 Prozent.
Fundamentale Stärke bleibt bestehen
Trotz der jüngsten Volatilität bleiben die strukturellen Treiber intakt. Die Erhöhung der Verteidigungsetats in Deutschland und anderen NATO-Ländern schafft langfristige Planungssicherheit. Besonders der Ausbau der Munitionsproduktion spült kontinuierlich Aufträge in die Bücher.
Analysten interpretieren die Kursverluste eher als technisches Signal denn als fundamentalen Wandel. Die hohen Bewertungen luden zu Gewinnmitnahmen ein – das Allzeithoch vom Frühjahr liegt noch nicht allzu weit zurück.
Bleibt die Frage: War das nur eine Zwischenerholung oder der Startschuss für neue Höhenflüge? Die Antwort dürfte davon abhängen, wie sich die geopolitische Lage weiter entwickelt.
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