Rheinmetall-Aktie: Das wissen die wenigsten!

Nach beeindruckender Jahresperformance verzeichnete der Rüstungstitel einen temporären Kursrückgang, der durch Marktmechanismen und Optionshandel beeinflusst wurde.

Kurz zusammengefasst:
  • Jahresgewinn von 116% trotz Wochenverlust
  • Terminmarkt-Einflüsse beim Verfallstag
  • Rolle der Stillhalter bei Kursänderungen
  • Potenzielle Kurserholung durch Deckungskäufe

Die Aktie von Rheinmetall konnte allein in diesem Jahr um satte +116% zulegen. In der vergangenen Woche war die Entwicklung allerdings mit einem Ergebnis von rund -7% eher enttäuschend. Als Grund wurden Gewinnmitnahmen genannt. Das ist allerdings nur ein Teil der Wahrheit.

Die Stillhalter spielen eine wichtige Rolle

Es gibt die alte Börsenregel, dass am großen Verfallstag, dem „Hexensabbat“ die Kurse sich bereits im Vorfeld wie „verhext“ verhalten. Ein Grund dafür sind die Stillhalter. Das sind Marktteilnehmer, die an der Terminbörse Eurex Puts und Calls auf Aktien und Indizes verkaufen. Sie veräußern diese „leer“, das bedeutet, sie haben diese Derivate nicht vor dem Verkauf. Wenn ein solcher Trader einen Put auf Rheinmetall verkauft, so erwartet er, dass die Aktie steigt oder im Kurs gleich bleibt. Denn dann profitiert er davon, dass der Put mit jedem Tag näher am Verfall immer mehr an Wert verliert. Diesen kann er dann günstiger zurückkaufen oder einfach verfallen lassen. Der Verkäufer eines Calls rechnet mit fallenden oder eher gleich bleibenden Notierungen. Und in diesem Fall waren es die Verkäufer von Calls auf Rheinmetall die eingegriffen haben könnten.

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Die Aktie war „aus dem Ruder gelaufen“

Der massive Anstieg der Notierungen wird viele Leerverkäufer von Calls unangenehm überrascht haben. Denn jeder Euro mehr im Kurs bedeutet für sie deutliche Verluste. Da liegt die Idee nicht fern, dass diese Gruppe der Marktteilnehmer ein massives Interesse an „gedrückten“ Notierungen bei der Aktie von Rheinmetall hatte. „Rein zufällig“ wurde hier der Wunsch nach niedrigeren Kursen und damit geringeren Verlusten erfüllt. Solche Bewegungen sind einfach zu erzeugen. Man braucht nur Leerverkäufe zu tätigen und die Aktie so nach unten drücken. Aber das hat  Konsequenzen.

Die Aktien müssen zurück gekauft werden

Diese negativen Bestände an Rheinmetall-Aktien müssen zurück gekauft werden. Das geschieht in der Regel zeitnah. Sollte also die oben ausgeführte These stimmen, wird der Kurs der Rheinmetall-Aktie in der kommenden Woche auch aus diesem Grund wieder steigen. Denn die Rückkäufe stützen den Kurs.

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Autor

  • Jörg Mahnert

    Expertise und Werdegang

    Jörg Mahnert gilt als einer der führenden Experten für Point-&-Figure-Charttechnik im deutschsprachigen Raum. Seine bemerkenswerte Karriere an den Finanzmärkten begann bereits in jungen Jahren, als er nach dem frühen Verlust seines Vaters die Verwaltung des familiären Aktiendepots übernahm. Diese frühe Verantwortung weckte seine anhaltende Leidenschaft für die Finanzmärkte.

    Mit 19 Jahren wagte er den Schritt in die USA, wo er während eines Praktikums bei einem Broker in New York die Point-&-Figure-Charttechnik kennenlernte – eine Analysemethode, die sein weiteres berufliches Leben prägen sollte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland vertiefte er seine Expertise in dieser traditionellen Chartanalysemethode und entwickelte sie zu seinem Spezialgebiet.

    Berufliche Entwicklung

    1986: Praktikum bei einem Broker in New York, erste intensive Beschäftigung mit der Point-&-Figure-Charttechnik
    1990er Jahre: Etablierung als privater Trader und Investor in Deutschland
    2001: Beginn der regelmäßigen Publikation von Point-&-Figure-Analysen in verschiedenen Medien
    2013: Übernahme der Leitung des Börsendienstes „Trade des Tages" beim TM Börsenverlag

    Aktuelle Tätigkeiten

    Heute ist Jörg Mahnert als freiberuflicher Analyst und Finanzjournalist tätig. Er betreibt die Webseite XundO.info, auf der er regelmäßig aktuelle Marktanalysen und Einschätzungen veröffentlicht. Seine Expertise teilt er durch Publikationen auf renommierten Finanzportalen wie finanztrends.de, dieboersenblogger.de und trading-treff.de.

    Besonders geschätzt wird seine Fähigkeit, komplexe Charttechniken verständlich zu vermitteln. In seinen regelmäßigen Seminaren und Webinaren gibt er sein über 30-jähriges Fachwissen an interessierte Anleger weiter. Durch seine langjährige Erfahrung und seinen praxisorientierten Ansatz hat sich Jörg Mahnert als verlässliche Stimme in der Welt der technischen Analyse etabliert.

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