Die Papiere des deutschen Rüstungskonzerns kennen seit geraumer Zeit vornehmlich eine Richtung: aufwärts. Angesichts der angespannten globalen Sicherheitslage und prall gefüllter Auftragsbücher scheint die Hausse kaum ein Ende zu nehmen. Doch eine frische Nachricht von der Indexfront wirft nun einen kleinen Schatten. Wie passt das zusammen?
Geopolitik als Dauerbrenner für die Kurse
Die fortwährenden geopolitischen Verwerfungen, insbesondere die Eskalation im Nahen Osten zwischen Israel und dem Iran, halten die Nachfrage nach Rüstungsgütern hoch und beflügeln damit auch die Aktie des Düsseldorfer Unternehmens. Zuletzt, am Montag, legte der Titel im XETRA-Handel zeitweise um 1,09 Prozent zu und notierte bei 1.815,00 Euro. Auch die anhaltenden Diskussionen über steigende Verteidigungsausgaben der Bundeswehr und Forderungen nach besserer Ausstattung der Truppe liefern beständig Rückenwind. Es scheint, als ob schlechte Nachrichten aus der Weltpolitik gute Nachrichten für die Aktionäre sind.
Strategischer Vorstoß in die Energie-Unabhängigkeit
Abseits der unmittelbaren Krisenherde stellt das Unternehmen auch strategische Weichen für die Zukunft. Gemeinsam mit dem Spezialisten Ineratec aus Karlsruhe arbeitet man an der Entwicklung klimaneutraler synthetischer Kraftstoffe. Ziel ist es, ein dezentrales Kraftstoffnetzwerk aufzubauen und so Streitkräfte sowie kritische Infrastrukturen unabhängiger von fossilen Lieferketten zu machen. Beobachter sehen in diesen e-Fuels mehr als nur eine technologische Spielerei, sondern eine strategische Notwendigkeit, die sich langfristig auszahlen könnte.
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Auftragsboom und Vertrauen von Insidern
Die operative Stärke ist unübersehbar. Monat für Monat liefert der Konzern positive Meldungen, die den Aktienkurs befeuert haben. Seit November des vergangenen Jahres konnte das Papier einen beeindruckenden Zuwachs von über 180 Prozent verbuchen. Dieser massive Kursanstieg spiegelt den anhaltenden Investitionsschub in militärische und zivile Aufrüstung wider. Ein weiteres positives Signal: Auch Insider scheinen vom Erfolgskurs überzeugt und haben ihre Positionen aufgestockt.
Der Dämpfer: Rauswurf aus dem Euro Stoxx 50?
Und dann das: Mitten in diese Flut guter Nachrichten platzt die Meldung über eine bevorstehende Indexänderung. Zum 23. Juni wird die Rheinmetall-Aktie aus dem Euro Stoxx 50, dem Index der 50 größten börsennotierten Unternehmen der Eurozone, herausgenommen. Dieser Schritt kommt für viele überraschend und wirft Fragen auf. Welche Konsequenzen hat dies für die Sichtbarkeit der Aktie bei internationalen Investoren und für die passiven Fonds, die den Index abbilden?
Die Aktie befindet sich damit in einem spannenden Umfeld. Auf der einen Seite stehen exzellente operative Ergebnisse, eine hohe Nachfrage getrieben durch die Weltlage und strategische Zukunftsinitiativen. Auf der anderen Seite steht nun der unerwartete Abschied aus einem wichtigen europäischen Auswahlindex. Für Anleger stellt sich die Frage, welche dieser Kräfte in den kommenden Wochen und Monaten die Oberhand gewinnen wird.
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