Die Rheinmetall-Aktie kennt scheinbar kein Halten mehr und eilt von einem Rekord zum nächsten. Doch blickt man genauer hin, mehren sich die Warnsignale. Droht dem Papier jetzt ein jähes Ende des Höhenflugs, oder ist das nur eine Verschnaufpause vor dem nächsten Sprung?
Ein Blick auf die Zahlen ist beeindruckend: Seit Jahresbeginn legte das Papier des Rüstungskonzerns um satte 162 Prozent zu. Über drei Jahre steht gar ein Plus von irrsinnigen 775 Prozent zu Buche. Damit hat sich der Wert zum unangefochtenen Liebling vieler Anleger gemausert und dominierte zuletzt die Kurstafel im DAX.
Kein Wunder, denn die geopolitische Wetterlage scheint die Fantasie der Anleger weiter zu beflügeln. So ließ Kreml-Chef Wladimir Putin jüngst ein Ultimatum für eine Waffenruhe in der Ukraine verstreichen, was den Kämpfen an der Front neuen Zündstoff lieferte und die Rüstungstitel befeuerte. Solche Nachrichten treiben die Kurse. Auch der ehemalige Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen goss Öl ins Feuer, indem er eine drastische Erhöhung der europäischen Verteidigungsausgaben auf vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts forderte.
Doch was, wenn die Musik bald verstummt?
Trotz der fortlaufenden Rekordnotierungen zeigen wichtige technische Indikatoren Schwäche. Sowohl der Trendstärkeindikator MACD als auch der Relative-Stärke-Index (RSI) haben die jüngsten Hochs der Aktie nicht mehr bestätigt – ein Phänomen, das Börsianer als „bearishe Divergenz“ bezeichnen und das oft als Vorbote einer Trendwende gilt. Diese Entwicklung wird schon seit einiger Zeit beobachtet.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Aktie massiv überkauft ist. Der Monats-RSI kratzt an der Marke von fast 93 Zählern – ein extremer Wert, der auf eine akute Überhitzung hindeutet und wie er auf dieser Zeitebene nur selten zu beobachten ist. Selbst ein scharfer Einbruch im April konnte diese Überhitzung kaum abbauen.
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Die Luft wird dünn – auch fundamental!
Nicht nur technisch, auch fundamental wird die Luft für Rheinmetall dünner. Für das Jahr 2025 wird der Konzern bereits mit dem rund 57-fachen seiner erwarteten Gewinne bewertet. Für 2026 liegt das geschätzte Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 37,8. Zum Vergleich: Das historische Mittel der Aktie liegt bei 18,4, der Branchendurchschnitt bei 21,7. Das fundamentale Abwärtspotenzial scheint also beträchtlich.
Wie sensibel der Titel auf Nachrichten zur geopolitischen Lage reagiert, zeigte sich bereits: Kaum standen die Zeichen beispielsweise im Ukraine-Konflikt auf Deeskalation, brach das Papier ein. Ein klares Zeichen, dass die Aktie ohne weitere Zuspitzung der Konflikte ihren Zenit möglicherweise bereits überschritten hat.
Die Anleger tanzen also auf einem Vulkan. Die Rallye bei Rheinmetall war spektakulär, doch die Warnsignale sind kaum noch zu übersehen. Die entscheidende Frage lautet nun: Wie lange kann die Hausse unter diesen Vorzeichen noch anhalten?
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