Die Düsseldorfer Rüstungsschmiede erlebt einen turbulenten Handelstag. Während CEO Armin Papperger über seine Beteiligungsgesellschaft ATP Holding auf dem Quotrix-Markt für stolze 502.350 Euro Aktien seines eigenen Unternehmens erwirbt, bricht das Papier zeitgleich um über 3,7 Prozent ein. Was steckt hinter diesem Widerspruch?
Der Grund für den schweren Kursrutsch liegt im Nahen Osten. Trumps angekündigte Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran lässt die Anleger nervös werden. Der Titel ist auf 1.675,50 Euro gefallen – ein deutlicher Dämpfer für die Aktie, die zuletzt von den geopolitischen Spannungen profitiert hatte.
Insider kauft bei fallenden Kursen
Doch ausgerechnet jetzt greift Papperger zu. Die ATP Holding, über die der Rheinmetall-Chef investiert, kaufte am Dienstag Aktien zum Kurs von 1.674,50 Euro. Ein starkes Signal des Vertrauens – oder kalkulierter Markt-Timing? Nicht umsonst gilt die Regel: Wer das Unternehmen am besten kennt, kauft bei fallenden Kursen.
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Während die Märkte auf die Entspannung in Nahost reagieren, fordern Branchenvertreter mehr Planungssicherheit von der NATO. "Wir können die Produktionskapazitäten hochfahren, auch rasch, dafür brauchen wir aber eine klare Auftragslage", betont Airbus-Verteidigungschef Michael Schöllhorn.
NATO-Gipfel als Hoffnungsträger
Beim NATO-Gipfel in Den Haag stehen wegweisende Entscheidungen an. Die Diskussion um eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf bis zu fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts könnte der Branche neuen Schwung verleihen. Hensoldt-Chef Oliver Dörre bezeichnet die erwarteten Beschlüsse bereits als "historischen Wendepunkt".
Die Frage bleibt: Ist der heutige Kursrutsch nur eine Momentaufnahme oder der Beginn einer größeren Korrektur? Pappergers Aktienkauf zeigt zumindest, dass die Unternehmensführung den aktuellen Kurs für attraktiv hält. Die kommenden Tage werden zeigen, ob diese Einschätzung richtig war.
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