Der Düsseldorfer Rüstungsriese meldet einen 275-Millionen-Euro-Auftrag aus Lettland – doch die Aktie schwächelt dennoch. Ein neues Munitionswerk soll die Expansion in Osteuropa vorantreiben und gleichzeitig die NATO-Verteidigungsfähigkeit stärken. Kann dieser strategische Coup den Kurs endlich über die magische 2.000-Euro-Marke hieven?
Joint Venture mit geopolitischem Impact
Rheinmetall hat den Zuschlag für den Bau einer hochmodernen Produktionsstätte zur Herstellung von 155mm-Artilleriemunition in Lettland erhalten. Der Clou: Das Projekt wird als Joint Venture strukturiert, bei dem der deutsche Konzern die Mehrheit mit 51 Prozent hält, während die staatliche lettische State Defence Corporation 49 Prozent übernimmt.
Die wichtigsten Eckdaten des Lettland-Deals:
– Investitionsvolumen: 275 Millionen Euro
– Erwartete neue Arbeitsplätze: rund 150
– Produktionsfokus: 155mm-Artilleriemunition
– Strategische Ausrichtung: Ähnlich der Anlage in Litauen für Synergieeffekte
Diese Fabrik ist mehr als nur ein weiterer Produktionsstandort – sie positioniert Rheinmetall als zentralen Partner für die europäische Sicherheitsarchitektur und die NATO-Verteidigungsstrategie.
Paradoxe Marktreaktion trotz Rekordnähe
Trotz der positiven Nachricht tendierte die Aktie mit rund 2,3 Prozent ins Minus. Ein scheinbarer Widerspruch, der jedoch seine Erklärung in marktweiten Gewinnmitnahmen im Verteidigungssektor findet. Berichte über deutsche Rüstungsexporte nach Israel setzten Aktien wie Rheinmetall, RENK und HENSOLDT unter Verkaufsdruck.
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Bemerkenswert: Die Aktie konsolidiert auf extrem hohem Niveau, nachdem sie Ende September bei knapp über 1.995 Euro ihr 52-Wochen-Hoch markiert hatte. Der aktuelle Rücksetzer könnte sich als gesunde Korrektur entpuppen.
Quartalszahlen als nächster Kurstreiber?
Am 6. November stehen die Q3-Zahlen an – ein Termin, der über die weitere Kursentwicklung entscheiden könnte. Analysten erwarten ein deutliches Gewinnwachstum für das Gesamtjahr 2025, gestützt durch die prall gefüllten Auftragsbücher und die strategische Marktposition des Konzerns.
Die Expansion in Osteuropa unterstreicht Rheinmetalls Rolle als führender europäischer Partner für Landsysteme und Munition. Mit vollen Auftragsbüchern und einer klaren Wachstumsstrategie könnte der Lettland-Deal nur der Auftakt für weitere strategische Erfolge sein.
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