Washington legt Kiew einen 28-Punkte-Plan vor, der viele russische Forderungen unterstützt – und Europas Rüstungsaktien stürzen ab. Rheinmetall verliert an nur zwei Tagen über 10 Prozent. Doch ist die Panik gerechtfertigt? Analysten sprechen von einer Überreaktion und sehen eine „überzeugende Einstiegschance“. Steht der Rüstungskonzern tatsächlich vor einer Trendwende oder wird hier ein fundamentaler Fehler gemacht?
Friedensplan treibt Sektor in die Tiefe
Die Kursverluste stehen in direktem Zusammenhang mit Berichten über einen von den USA vorangetriebenen Friedensvorschlag für die Ukraine. Das Papier unterstützt zentrale russische Forderungen – eine Entwicklung, die massive Verkäufe im gesamten Rüstungssektor auslöst.
Europäische Verteidigungsaktien fallen auf die niedrigsten Stände seit Anfang September. Der STOXX Aerospace and Defence Index verliert über 2,6 Prozent und steuert auf die größten Wochenverluste seit Mitte Oktober zu. Die Verkaufswelle erfasst die gesamte Branche:
- Deutsche Konkurrenten wie Hensoldt und Renk verzeichnen Verluste von 4 bis 8 Prozent
- Italienisches Leonardo und schwedisches Saab rutschen um 2 bis 3 Prozent ab
- STOXX Aerospace and Defence Index auf Wochensicht stark unter Druck
Analysten kontern: „Überzeugender Einstiegspunkt“
JPMorgan-Experten bewerten den Ausverkauf als ungerechtfertigt. Ihre klare Einschätzung: Der vorgeschlagene Friedensplan sei weder für die Ukraine noch für europäische Verbündete akzeptabel.
Die Argumentation geht noch weiter: Selbst eine unwahrscheinliche Umsetzung des Plans käme faktisch einem russischen Sieg gleich. Paradoxerweise würde genau das europäische Verteidigungsausgaben noch stärker und schneller ansteigen lassen als bisher geplant. Kein Wunder, dass die Analysten von einem „überzeugenden Einstiegspunkt“ sprechen.
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Erst kürzlich kündigte Rheinmetall an, seine Umsätze bis 2030 auf 50 Milliarden Euro verfünffachen zu wollen – ausgehend von 9,8 Milliarden Euro im Jahr 2024. Diese ambitionierten Ziele basieren auf der robusten Nachfrage nach Waffensystemen während Europas Wiederbewaffnung.
Technischer Druck verschärft sich
Die wichtige Unterstützungszone um 1.640 bis 1.659 Euro wurde bereits durchbrochen. Keine andere Branche hat in den vergangenen Jahren so stark von der europäischen Aufrüstung profitiert wie die Rüstungsindustrie – der STOXX Europe Aerospace and Defence Index stieg seit Februar 2022 um über 200 Prozent.
Doch jetzt läuft die Verkaufswelle weiter. Anleger bewerten die Aussicht auf Frieden negativ, obwohl die fundamentalen Aussichten stark bleiben. Die Frage ist: Kaufen sie den Rücksetzer oder fällt die Aktie weiter?
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