Am Mittwoch zeigte sich die deutsche Börse für Rüstungsunternehmen in einem eher schwachen Licht. Offenbar kam es nach sehr starken Tagen zu einer Gewinnmitnahme.
- Die Rheinmetall-Aktie, die einen herben Verlust von 4 bis 5 % verzeichnete (je nach Börse) , hält sich im Vergleich zu anderen Unternehmen allerdings relativ stabil.
- Die Gewinnmitnahmen der Anleger zeigen, dass die Börsen vorher vielleicht etwas überdreht haben. Am Beispiel Rheinmetall lässt sich dies recht plausibel zeigen.
Es war um 124 % nach oben gegangen!
Angesichts der beeindruckenden Kursentwicklung von über 124 % allein im laufenden Jahr und einem Plus von 227,5 % in 12 Monaten ist es sogar nachvollziehbar, dass Investoren nun einen Teil ihrer Gewinne realisieren. Solche Rückgänge sind in der Finanzwelt nicht ungewöhnlich und können als gesunde Marktreaktion gelten. So ist es immer wieder bei Charttechnikern oder auch bei technischen Analysten zu lesen.
Die Gewinnmitnahmen sind aus dieser Sicht die Chance, frische Investoren anzulocken, die noch nicht von großen Gewinnen profitieren. Diese Neueinsteiger könnten die Aktien stabilisieren und die Wahrscheinlichkeit weiterer Rücksetzer sogar verringern. Profis werden also noch nicht nverös.
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Trotz der aktuellen Kursverluste bleibt das fundamentale Umfeld für Rheinmetall unverändert positiv. Die Politik der europäischen Aufrüstung ist in vollem Gange, und Deutschland hat mit dem „Sondervermögen“ ausreichende finanzielle Mittel für die Stärkung der Bundeswehr bereitgestellt oder wird dies noch machen. Am Freitag kommt der Bundesrat zusammen, der das Paket endgültig absegnen muss.
Zusätzlich könnte ein oft übersehener Aspekt der aktuellen Situation die Wettbewerbsfähigkeit von Rheinmetall sogar noch stärken. Die US-Konkurrenz wird durch die Ereignisse in der Ukraine mit der Deaktivierung von Waffensystem an Zugriff verlieren. Gerade in der Region sind deutsche Produkte relativ betrachtet sicher attraktiver geworden. .
Insgesamt bleibt die langfristige Perspektive für Rheinmetall bestens. Die Schätzungen von Analysten gehen von Kursgewinnen bis zu 1.800 Euro aus.
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