Der gescheiterte Friedensgipfel zwischen Trump und Putin in Alaska sorgt für neue Dynamik bei deutschen Rüstungsaktien. Rheinmetall legte zu Wochenbeginn um 3,2 Prozent zu und führte damit den DAX an. Der Düsseldorfer Konzern profitiert von der Erkenntnis, dass ein rasches Ende des Ukraine-Konflikts in weiter Ferne liegt.
Diplomatie-Theater endet ohne Ergebnis
Das mit Spannung erwartete Treffen in Alaska erwies sich als PR-Spektakel ohne substanzielle Fortschritte. Weder Trump noch Putin konkretisierten ihre vagen Äußerungen über mögliche Vereinbarungen. Die ausbleibende Waffenruhe sorgt nun paradoxerweise für Optimismus bei Rüstungsanlegern, nachdem der vorangegangene Friedensoptimismus die Kurse belastet hatte.
J.P. Morgan-Analyst David Perry sieht den aktuellen Kursrückgang als attraktive Einstiegschance. Rheinmetall, Hensoldt und Renk haben in den vergangenen Wochen durchschnittlich 15 Prozent verloren – eine Korrektur, die Perry als übertrieben einstuft.
Europa rüstet auf – Deutschland führt das Feld an
Die geopolitische Realität spricht eine klare Sprache: Putins Forderungen bleiben unvereinbar mit ukrainischen und westlichen Positionen. Selbst bei künftigen Verhandlungserfolgen prognostizieren Experten eine Ära deutlich erhöhter europäischer Verteidigungsausgaben über das kommende Jahrzehnt.
Deutschland positioniert sich dabei als Vorreiter beim Militärbudget-Ausbau. Die politischen Widerstände gegen höhere Ausgaben schaffen zwar kurzfristige Volatilität, doch grundsätzlich bleibt der Trend klar nach oben gerichtet.
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Operative Stärke trotz Zahlen-Enttäuschung
Operativ zeigt sich Rheinmetall robust aufgestellt. Der Auftragsbestand kletterte bis Ende Juni auf 63,16 Milliarden Euro – ein Plus von knapp 30 Prozent. Auch Umsatz und operatives Ergebnis wuchsen im zweiten Quartal, wenngleich die Marge durch Kapazitätserweiterungen unter Druck steht.
Der schwächere Auftragseingang im Quartal spiegelt primär Verzögerungen durch die deutsche Regierungsbildung wider, nicht etwa nachlassende Nachfrage. Mit anstehenden Investorenveranstaltungen könnte das Management bald optimistischere Prognosen präsentieren.
Die aktuelle Korrektur bei deutschen Rüstungstiteln dürfte sich als vorübergehende Verschnaufpause erweisen. Die geopolitischen Realitäten sprechen eine zu deutliche Sprache für nachhaltig höhere Verteidigungsbudgets.
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